Nur 0:0 in schwachem DerbyKlopp plötzlich im Haushalt besser als an der Linie?

Klopp im Derby

Teammanager Jürgen Klopp (FC Liverpool) wurde im Zuge der Corona-Pause zu einem passablen Hausmann.

von Arno Schmitz (schmi)

Liverpool – Jürgen Klopp (53) und der FC Liverpool sind auf dem Weg zum ersten Meistertitel seit 30 Jahren gleich nach dem Restart gestrauchelt. Der unangefochtene Tabellenführer der Premier League kam im vielleicht langweiligsten Stadtderby der Geschichte beim FC Everton nach einer schwachen Leistung nicht über ein 0:0 hinaus. 

Der erste Matchball zum Titelgewinn muss damit wohl noch warten. Angesichts von 23 Punkten Vorsprung und dem erst dritten Saisonspiel ohne Sieg bleibt die Meisterschaft dennoch nur eine Frage der Zeit.

Erzrivalen FC Liverpool und FC Everton solidarisieren sich

Im Derby selbst blieb die gemeinsame Aktion der Erzrivalen, die beide mit dem Schriftzug Black Lives Matter statt der Spielernamen auf den Trikots aufliefen und vor dem Anpfiff gemeinsam niederknieten, fast noch die erwähnenswerteste.   

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In der 80. Minute hatte die schwache Klopp-Elf sogar noch Glück, als Torwart Alisson erst einen Schuss von Evertons Dominic Calvert-Lewin abwehrte und Tom Davies dann im Nachschuss nur den linken Pfosten traf.

Sollte allerdings Manchester City am Montag seine Partie gegen den FC Burnley verlieren, wäre für die „Reds“ mit einem Sieg im Heimspiel am Mittwoch (21.45 Uhr/Sky) gegen Crystal Palace der Premier-League-Titel bereits nach 31 von 38 Spielen auch rechnerisch sicher. Doch die City-Pleite scheint eher unwahrscheinlich, und so hat „Kloppo“ wohl noch die ein oder andere Hausarbeit zu erledigen, ehe die Meister-Fete steigt, Denn „The Normal One“ hat sich in der Corona-Zwangspause auch als Hausmann bewährt.

Jürgen Klopp: „Meine Frau hat ein paar nützliche Dinge an mir entdeckt“

„Meine Frau hat ein paar Dinge an mir entdeckt, die ganz nützlich sind“, sagte er dem TV-Sender Sky. Er könne mit einer Waschmaschine umgehen und zumindest seine Trainingsklamotten waschen. Die Buntwäsche bekomme er aber von Ulla noch nicht anvertraut, verriet Klopp. Zudem habe er zuletzt mehrfach Staub gesaugt.

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Auch Zeit zum Autowaschen habe er gefunden, dabei aber nur „mit einem Haushaltsschwamm und Spüli“ gearbeitet. „Ich habe anschließend richtig Rücken gehabt“, sagte Klopp schmunzelnd.

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Da er mit seinem Team wegen der Beschränkungen in der Coronavirus-Pandemie nur wenig Zeit auf dem Trainingsgelände verbringen dürfe, sei er weiter oft zuhause, erklärte Klopp. So kann er sich bis zur Meister-Feier weiter bei seiner Ulla nützlich machen. (ars/dpa)