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Mittelfeld-Lob und Müller-ComebackJogi Löw droht ein Kroos-Problem bei der EM

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Leon Goretzka (r.) jubelt mit seinen Teamkollegen über sein frühes Tor zum 1:0 gegen Island.

Duisburg – So hatte sich Joachim Löw (61) den Start in seine Abschiedstournee als Bundestrainer gewünscht: ein starkes 3:0 gegen Island, begeisternder Fußball, Reaktion auf die Pleite in Spanien gezeigt. Doch die Partie in Duisburg zeigte auch, dass der Bundestrainer im Sommer ein neues Problem bekommen wird. Wie soll er in diese funktionierende Einheit Toni Kroos (31) integrieren? Und wohin mit Thomas Müller (31)?

  • Starke Leistung im deutschen Mittelfeld gegen Island
  • Debatte um die künftige Rolle von Toni Kroos im Team
  • Joachim Löw sieht sich wieder Frage zu Thomas Müller konfrontiert

Das deutsche Team ist vor allem dann gefährlich, wenn es seine beeindruckende Geschwindigkeit, besonders in der Offensive, ausspielt. Joshua Kimmich (26), Leon Goretzka (26) und Ilkay Gündogan (30) waren am Donnerstag (25. März) permanent in Bewegung, wie Löw in der Analyse auch lobend erwähnte.

„Das Mittelfeld war sicherlich sehr gut unterwegs. Alle drei waren extrem ballsicher und immer anspielbar. Sie haben die Angriffe initiiert, die es in der Enge des Mittelfelds gab. Das war ein Pfund und ein Gewicht für uns“, lobte der Bundestrainer das Trio.

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Kimmich war Dreh- und Angelpunkt, mal vor, mal hinter der Abwehr. Der Einleiter der ersten beiden Tore hatte zur Halbzeit alleine mehr Pässe gespielt als die gesamte isländische Mannschaft (91:90). „Das war überragend“, sagte RTL-Experte Uli Hoeneß (69). Goretzka sah „elf Jungs auf dem Platz, die richtig Bock haben“. Gündogan entwickelt sich nach seiner starken Manchester-Saison inzwischen auch zur Führungskraft.

Joachim Löw: Toni Kroos ist ein Weltklassespieler

Nach der überzeugenden Vorstellung wurde Löw prompt mit der Frage konfrontiert, ob Real-Profi Kroos nun um seinen Platz zittern müsse. „Warum sollte der um seinen Platz fürchten müssen? Das ist ein Weltklassespieler, der unsere Mannschaft natürlich auch prägt“, sagte der Bundestrainer leicht säuerlich.

„Man sieht ja, wie schnell irgendwelche Spieler ausfallen können durch Verletzungen und so weiter. Von daher bin ich natürlich wahnsinnig froh, wenn im Mai zur Nominierung alle gesund und fit sind. Bei einem Turnier brauchen wir sowieso mehr als nur elf Spieler.“

Allerdings ist die Debatte nicht neu, dass der Madrid-Star mit seinem Hang, das Tempo zu verschleppen und lieber sichere Pässe statt riskante Diagonalbälle zu spielen, nicht mehr so recht ins Team passt. Kroos ist und bleibt ein Top-Star und eine wichtige Spielerpersönlichkeit. Doch ein Gewinn war er zuletzt nur selten fürs deutsche Team.

Uli Hoeneß sieht mit Thomas Müller „bestes Mittelfeld in Europa“

Dann ist da natürlich noch Thomas Müller. Hoeneß warb im TV-Studio heftig für den offensiven Mittelfeldspieler vom FC Bayern: „Da wird der Jogi die Qual der Wahl haben, wenn alle wieder gesund sind und vielleicht Müller zurückkommt“. Mit ihm wäre das deutsche Mittelfeld eines der besten, vielleicht sogar „das beste in Europa“, glaubt Münchens Ehrenpräsident.

Löw mag dieses Thema genauso wenig wie die Kroos-Debatte. „Die Frage wird sicherlich noch später beantwortet werden, wenn es so weit ist bei der endgültigen Nominierung des EM-Kaders“, lautete seine Standardantwort.

Dass Kimmich inzwischen ein echter Leader ist, zeigte auch seine nüchterne Analyse. Während manche Beobachter schon mit Superlativen um sich warfen, verwies er auf Steigerungsmöglichkeiten gegen weit bessere Gegner: „Wir haben kein Feuerwerk abgefackelt. Das wäre aber auf jeden Fall möglich gewesen.“ Die nächsten Schritte sollen am Sonntag (20.45 Uhr/RTL) bei der wohl schwierigeren Aufgabe in Rumänien folgen.