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„Er ist vorstellbar“Löw adelt Nachfolge-Kandidaten – aber Klub-Boss schaltet sich ein

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Noch-Bundestrainer Joachim Löw, hier beim Spiel der DFB-Elf in der Nations League gegen die Schweiz am 13. Oktober 2020, hat sich über Hansi Flick als möglichen Nachfolger geäußert.

von Anton Kostudis (kos)

Köln – Nach der EM im Sommer wird die Ära Joachim Löw (61) beim DFB zu Ende gehen. Seitdem der Noch-Bundestrainer vor zwei Wochen seinen DFB-Abschied angekündigt hat, brodelt die Gerüchteküche. Ein Name, der dabei immer wieder fällt: Hansi Flick (56), derzeit beim Rekordmeister FC Bayern München an der Seitenlinie und in München noch mit einem Vertrag bis 2023 ausgestattet. Flick selbst hatte zuletzt abgewiegelt, dennoch bleibt der Bayern-Coach wohl – nicht zuletzt aufgrund der jüngsten atmosphärischen Störungen mit FCB-Sportboss Hasan Salihamidzic (44) – weiter in der Verlosung. Nun hat auch Löw sich über einen möglichen Bundestrainer Flick geäußert.

  • Nachfolge von Joachim Löw  weiter heiß diskutiert
  • Löw adelt Hansi Flick vom FC Bayern München
  • Bundestrainer kündigt Pause an 

Und Löw war im Gespräch mit dem Radiosender Bayern1 voll des Lobes für seinen ehemaligen Weltmeister-Assistenten.

Joachim Löw adelt Hansi Flick vom FC Bayern München

Löw erklärte: „Ich glaube, da sind wir uns alle einig, dass der Hansi hervorragende Voraussetzungen hat, Topspieler zu führen.“ Bayerns Ausrichtung des Spiels und die Spielkultur seien „natürlich sehr, sehr gut“. Was Flick damit auch zu einem potenziellen Nachfolger mache, wie der Bundestrainer ergänzte: „Er ist vorstellbar wie einige andere Kandidaten, die auch im Gespräch sind.“

Alles zum Thema Joachim Löw

Löw schränkte jedoch ein: „Die Entscheidung liegt aber natürlich nicht bei mir. Ich halte mich da nach außen hin sehr neutral, weil der Hansi natürlich auch noch unter Vertrag ist.“ Flick reagierte auf die Löw-Aussagen, erklärte nach dem 4:0-Heimerfolg gegen den VfB Stuttgart allerdings: „Das freut mich natürlich sehr, dass er so was sagt. Aber an der ganzen Sache hat sich nichts verändert.“ Eine endgültige Absage klingt dennoch sicher anders...

Deutlicher wurde da schon Bayern-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge (65). Der machte in einem aktuellen Interview mit der „Welt am Sonntag“ nochmals deutlich, dass ein Flick-Abgang kein Thema sei: „Ich habe ihm gesagt, dass wir sehr zufrieden mit ihm sind. Wir sind gut beraten, das zu Ende zu bringen, was wir vertraglich vereinbart haben. Das habe ich Hansi unmissverständlich mitgeteilt.“ DFB-Präsident Fritz Keller (63) habe Rummenigge zudem versichert, keinen Vorstoß beim Bayern-Trainer zu unternehmen. Das Flicküber den Sommer hinaus in München bleibe, habe laut Rummenigge „nichts mit Wahrscheinlichkeit zu tun. Das ist Fakt.“

Auch Ralf Rangnick (62), zuletzt beim RB-Konzern für internationale Beziehungen und das Scouting verantwortlich, aber auch Christian Streich (55, SC Freiburg) und dem aktuellen U21-Cheftrainer Stefan Kuntz (58) werden Chancen auf die Löw-Nachfolge eingeräumt.

DFB-Abschied angekündigt: Joachim Löw will Spanisch lernen

Für die Zeit nach seinem Abschied kündigte Joachim Löw derweil eine Pause an. Um „emotionalen Abstand zu gewinnen“, wie er erklärte. Seine Trainer-Karriere will er allerdings fortsetzen. Über die Zukunft sagte er: „Schaukelstuhl? Glaube ich nicht. Dafür macht mir das noch zu viel Freude, und ich habe noch eine große Motivation.“

Womöglich steht Löw demnächst ja in Spanien an der Seitenlinie. Die Sprache lernt der DFB-Chefcoach aktuell. Nach der EM wolle er einen Lehrer hinzuziehen, „um die Sprache richtig zu lernen. Das ist dann mein Ziel.“ (kos)