ErwischtNachzügler sind da: Hier trainieren die Bayern-Stars im Kölner Südstadion

Kimmich

Manuel Neuer, Co-Trainer Marcus Sorg, Kevin Trapp, Joshua Kimmich und Niklas Süle am Mittwoch im Südstadion.

Köln – Während die Steuer-Razzia an diesem Mittwoch den DFB erschüttert, geht in Köln die Trainingsarbeit der Nationalmannschaft ganz normal weiter. Im Südstadion standen am Vormittag erstmals die Bayern- und Leipzig-Stars auf dem Rasen.

Nachdem Manuel Neuer, Joshua Kimmich, Niklas Süle & Co. am Dienstagabend im Teamhotel angereist waren, ging es tags drauf zur Einheit auf den Platz in der Südstadt. Die Spieler, die am Abend gegen die Türkei auflaufen sollen, blieben zur Spiel-Vorbereitung im Hotel.

Einsatz von Toni Kroos steht weiter auf der Kippe

Wie angekündigt, fehlten zwei Nationalspieler weiterhin. „Toni Kroos‘ Einsatz in den Nations-League-Spielen steht noch auf der Kippe“, sagte Joachim Löw (60) am Dienstag. Der Mittelfeldstar von Real Madrid plagt sich mit einer Verletzung am linken mittleren Gesäßmuskel herum.

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Deshalb wurde in Madrid noch einmal eine MRT-Untersuchung durchgeführt. „Wir werden sehen, ob er Donnerstag ins Training eingreifen kann“, sagte Löw. Für das Testspiel am Mittwoch (20.45 Uhr/RTL) gegen die Türkei war Kroos (30, 98 Länderspiele) ohnehin nicht vorgesehen.

Stürmer Timo Werner (24) vom FC Chelsea klagte zuletzt über grippeähnliche Symptome. „Es wurden verschiedene Tests gemacht. Die Ergebnisse liegen uns aber noch nicht vor“, sagte Löw. „Sobald wir seine Werte haben, werden wir entscheiden, ob er anreist.“

Am Donnerstag findet in Köln nur eine kleine regenerative Trainingseinheit statt, danach werden sich die Trainer zusammensetzen, um die Personalfragen im derzeit 28-köpfigen Kader zu klären.

„Im Anschluss an das Türkei-Spiel werden wir dann entscheiden, wer die Reise nach Kiew mit antreten wird. Das Reglement sieht für die UEFA-Spiele ja ohnehin maximal 23 Spieler vor. Und was die Pandemie angeht, werden wir wieder penibel sämtliche Maßnahmen ergreifen, um das Risiko, sich zu infizieren, so gering wie möglich zu  halten.“

Spieler vom FC Bayern mit vier Spielen in acht Tagen

Vor allem von den Bayern-Spielern erhofft sich der Bundestrainer einen neuen Schub. Beim Länderspiel-Doppelpack im September hatte Löw noch auf die Spieler vom Champions-League-Sieger verzichtet. Nun gönnte er ihnen die Verschnaufpause beim Türkei-Spiel.

Doch in der Ukraine (Samstag) und gegen die Schweiz (Dienstag) setzt er wieder voll auf die Münchner Power. Allerdings haben die weiterhin ein strammes Programm vor sich. Zwei Tage nach dem Nations-League-Duell in Köln müssen die Münchner bei ihrem Pokalspiel gegen Düren ran, keine 48 Stunden danach gastiert der Triple-Gewinner auf der Bielefelder Alm. Vier Spiele in acht Tagen also.