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Trennung vor der RelegationKeller raus, Duo übernimmt

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Jens Keller ist nicht mehr Trainer des 1. FC Nürnberg.

Nürnberg – Er sollte den 1. FC Nürnberg vor dem Abstieg retten, nun müssen die Franken in die Relegation – und er muss gehen.

Trainer Jens Keller (49) ist nicht mehr Trainer des abstiegsbedrohten Fußball-Zweitligisten Nürnberg. Das gab der Verein auf seiner Homepage bekannt. Neben Jens Keller muss auch dessen Co-Trainer Thomas Stickroth (55) den Verein verlassen. 

Nürnbergs Sport-Vorstand Robert Palikuca erklärt: „Diese Entscheidung haben wir uns alles andere als leicht gemacht. Jens hatte ein hervorragendes Verhältnis zur Mannschaft.“

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Bekannte Gesichter übernehmen

Wie der Verein weiter bekannt gibt, werden Michael Wiesinger (47) als Cheftrainer und Marek Mintal (42) als dessen Co-Trainer die Führung der Mannschaft übernehmen – zumindest für die beiden Relegationsspiele gegen den Drittplatzierten der 3. Liga. 

Wiesinger trainierte die Profis der Nürnberger bereits von Dezember 2012 bis Oktober 2013. Davor trainierte er unter anderem die Amateure des Vereins und den FC Ingolstadt. Auch sein Co-Trainer Marek Mintal, als aktiver Profi eine Nürnberger Sturm-Legende, war bereits als Trainer im Verein aktiv.

Keller hatte beim FCN erst im November die Nachfolge des Österreichers Damir Canadi (50) angetreten, den Verein aber auch nicht aus der Krise führen können. Dem Altmeister droht, nach dem Bundesliga-Abstieg im Vorjahr in die 3. Liga durchgereicht zu werden.

Wiesinger nur Chef für die Relegation

Sport-Vorstand Palikuca zu der Entscheidung für die beiden Nachfolger: „Wir sind nach reiflichen Überlegungen, zahlreichen Gesprächen und einer intensive Analyse zu dem Entschluss gekommen, dass wir noch einmal einen neuen Impuls setzen wollen. Michael Wiesinger und Marek Mintal waren für uns dabei die einzige sinnvolle Lösung. Beide kennen die Mannschaft, das Umfeld und können ohne Eingewöhnung direkt loslegen.“

Wiesinger wird nach der Relegation wieder in seine alte Position als Leiter des Nachwuchsleistungszentrums zurückkehren, schreibt der Verein weiter. 

Wiesinger: „Haben zusammen einen Auftrag“

Für Wiesinger gab es nicht viel zu überlegen:  „Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit, wenn ich gefragt werde, dem Club zur Verfügung zu stehen. Darüber musste ich nicht nachdenken. Das gleiche gilt für Marek“, sagt er.

Dem Übergangstrainer ist die aktuelle Situation bewusst:  „Diese beiden Spiele sind die wichtigsten in der jüngeren Vereinsgeschichte. Wir haben zusammen einen Auftrag: den Club in der Liga zu halten. Aber dafür benötigt es nicht nur zwei neue Trainer und die Mannschaft, sondern alle, die sich mit dem Club verbunden fühlen.“

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Die Relegationsspiele finden erst am 7. und 11. Juli statt, da die 3. Liga noch zwei Spieltage zu absolvieren hat. Das würde einem neuen Trainer etwas Zeit geben. (dpa/krä)