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Riesen-AufregerInzidenzwert liegt bei 42, aber Frankfurt darf vor Fans spielen

Fans Frankfurt

Am Samstag dürfen 8000 Fans zum Spiel von Eintracht Frankfurt gegen Hoffenheim, obwohl der Inzidenzwert bei 42 liegt. Das Foto zeigt Eintracht-Fans beim Spiel gegen Bielefeld am 19. September 2020.

Frankfurt – Ja, was ist denn hier bitteschön los? Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt darf sein Heimspiel gegen Tabellenführer TSG Hoffenheim am Samstag (15.30 Uhr/Sky) trotz des sprunghaften Anstiegs der Corona-Infektionszahlen in der Main-Metropole wie geplant vor 8000 Zuschauern austragen.

Wie der Klub am Freitag mitteilte, sei er am Mittag vom Gesundheitsamt der Stadt Frankfurt und Gesundheitsdezernent Stefan Majer darüber in Kenntnis gesetzt worden.

Inzidenzwert in Frankfurt bei 42: Darum dürfen trotzdem Fans ins Stadion

Demnach sei der Anstieg der sogenannten Inzidenz (Corona-Neuinfektionen der vergangenen 7 Tage pro 100.000 Einwohner) für die Stadt Frankfurt auf 42,0 „auf ein lokal eingrenzbares und nachvollziehbares Infektionsgeschehen zurückzuführen“. Der Wert allein habe daher keine Auswirkungen auf die bestehende Genehmigungslage, hieß es in der Klubmitteilung.

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Noch am Donnerstag hatte der Inzidenz-Wert in Frankfurt 25,6 betragen, am Freitag um 0.00 Uhr lag die Zahl laut Robert Koch-Institut (RKI) aber bei 42,0 und damit deutlich über dem kritischen Wert von 35,0.

Beim 1. FC Köln dürfte die Nachricht für Verwunderung sorgen, schließlich müssen die Kölner auch ihr zweites Heimspiel der Saison gänzlich ohne Zuschauer austragen, weil der Inzidenzwert knapp über 35 liegt.

Am Mittwoch lag der Wert auch noch unter 35, dann hätten die Kölner vor 9200 Fans das derby gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr) betsreiten können.

Auch in Bremen war die Warnstufe überschritten worden, nach Entscheidung des Senats muss Werder die Partie gegen Arminia Bielefeld (Samstag, 15.30 Uhr/Sky) ohne Fans austragen.

Wie der Fall Frankfurt zeigt, gibt es allerdings keine klaren Regeln – selbst wenn der Wert von 35 überschritten worden ist. Das wird weiter für heftige Diskussionen in der Bundesliga sorgen. (sid)