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Hummels warnt vor CL-„Katastrophe“Dortmund stürzt gegen Frankfurter Adler ab

BVB-Hummels-Delaney

Der Frust bei Mats Hummels und Thomas Delaney war nach der Dortmunder Niederlagee gegen Frankfurt am 3. April groß.

von Frank Neußer (neu)

Dortmund – Sie hatten die Partie gegen Eintracht Frankfurt am 3. April 2021 als ein Endspiel tituliert. Bei vier Zählern Rückstand auf die Hessen sollte für Borussia Dortmund ein Dreier her, um nicht vorzeitig die Champions-League-Qualifikation aus den Augen zu verlieren.

  • Borussia Dortmund verliert gegen Eintracht Frankfurt
  • Der BVB hat somit sieben Punkte Rückstand auf die Champions-League-Plätze
  • Ärger gab es im Vorfeld um eine Reise von Erling Haalands Vater Alf-Inge  

Nach intensiven 90 Minuten gab es beim BVB jedoch hängende Köpfe. Anstatt den Abstand auf die Eintracht auf einen Zähler zu verkürzen, setzte es eine bittere 1:2-Heimpleite geen den direkten Konkurrenten. Da tat richtig weh!

Die Königsklasse scheint diesmal außer Reichweite zu sein. Sieben Spieltage vor dem Ende der Saison droht Schwarz-Gelb also ertmals seit sechs Jahren die großen europäischen Geldquellen zu verpassen.

Alles zum Thema Mats Hummels

„Die Chance ist jetzt klein. Wir haben uns selbst ein großes Loch gegraben. Selbst mit sechs, sieben Siegen wird es schwer, Platz vier noch zu schaffen. Es wäre sportlich und finanziell eine Katastrophe, wenn wir die Champions League nicht erreichen. Da sind wir nah dran", gab Mats Hummels nach dem Schlusspfiff zu.

Eintracht Frankfurt träumt von der Champions League

Frankfurt dagegen träumt dagegen von den großen Spielen gegen die Topvereine aus England, Spanien, Italien oder Frankreich. Verdientermaßen, denn die Eintracht spielt die beste Runde der Vereinsgeschichte. 50 Punkte nach 27 Spiele gab es in der Liga noch nie.

„Wir haben eine historische Chance und die wollen wir nutzen“, sagte Eintracht-Trainer Adi Hütter nach seinem ersten Erfolg in Dortmund.

Auch dank Andre Silva. Der Portugiese erzielte in der 87. Minute nach einem Konter das entscheidende 2:1 für die Gäste. Der 22. Saisontreffer des Stürmers war eines der wichtigsten für die Frankfurter, die damit die Tür für die Königsklasse ganz weit öffneten. Es war der erste Coup der Hessen in Dortmund seit elf Jahren.

„Sieben Spiele sind noch eine Menge. Aber wir wollen auf Biegen und Brechen durchhalten und unseren Platz verteidigen“, kündigte Sebastian Rode nach dem Triumph der Adler an.

BVB erzielt kurioses Eigentor gegen Eintracht Frankfurt

Der BVB musste in der Anfangsphase zunächst einen Schock verkraften. In der elften Minute setzte sich Filip Kostic auf der linken Seite durch und flankte in den Dortmunder Strafraum. Abwehrspieler Nico Schulz ließ sich irritieren und bugsierte den Ball per Kopf im hohem Bogen ins eigene Tor.

Selbst Torwart Marwin Hitz war so perplex, dass er nicht mehr retten konnte. Was für ein kurioses Ei am Ostersamstag durch den Nationalspieler.

Borussia Dortmund: Mats Hummels erzielt den Ausgleich

Der Ausgleich fiel kurz vor der Pause. Nach einer Reus-Ecke legte Emre Can mit der Brust unfreiwillig auf Mats Hummels ab. Der Innenverteidiger drehte sich um Frankfurts Evan Ndicka herum und traf per Drehschuss durch die Beine von Keeper Kevin Trapp zum wichtigen 1:1.

Nach dem Wechsel stemmten sich die Dortmunder kämpferisch gegen einen Rückschlag, spielerisch ließ der Auftritt jedoch einige Wünsche offen. Immer wieder machte es sich der BVB mit einfachen Ballverlusten schwer. Und das wurde durch Silva bestraft.

Hummels analysierte enttäuscht: „Wir müssen uns besonders die Chancenverwertung ankreiden lassen. In der zweiten Halbzeit haben wir zu unsauber gespielt und hatten viele technische Fehler. Da sind uns andere Mannschaft einen Schritt voraus.“

Verwunderung gab es im Vorfeld der Partie dagegen über die Europatour von Berater Mino Raiola und Haalands Vater Alf-Inge nach England und Spanien, um das Megatalent bei den großen Klubs anzupreisen.

Dietmar Hamann fehlt jegliches Verständnis

„Die Dortmunder haben heute ein Spiel, in dem es nicht um die Existenz des Vereins geht, aber das schon elementar ist. Ein Nicht-Erreichen der Champions League, gerade jetzt, wo so viele Zuschauereinnahmen den Vereinen abgehen, dann ist das wahrscheinlich das wichtigste Spiel der letzten fünf oder zehn Jahre gegen Frankfurt. Und dann die Schamlosigkeit zu haben, einen Tag vor dem Spiel, die Europatour anzutreten, da fehlt mir jegliches Verständnis“, sagte Sky-Experte Dietmar Hamann.

Dagegen versuchte Sebastian Kehl, Leiter der Dortmunder Lizenzspielerabteilung, die Wogen zu glätten. „Wir gehen mit der Situation ganz entspannt um. Wir haben es natürlich verfolgt, aber wir hatten vor Kurzem erst ein sehr gutes Gespräch. Es war sehr gut und offen und unser Standpunkt ist klar. Wir planen mit Erling.“

Ob der Norweger auch ohne die Champions League im Pott bleiben wird, bleibt abzuwarten.