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„Was hatte ich verbrochen?“HSV-Stürmer Jatta über Zweifel an seiner Identität

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Bakery Jatta musste sich unangenehmen Fragen stellen.

Hamburg – Fußball-Profi Bakery Jatta vom Hamburger SV ist den Fans des Zweitligisten für ihre Unterstützung dankbar. „Ich danke Gott dafür. Und ich danke allen HSVern für ihre große Liebe. Ich bin gesegnet“, sagte der Gambier in einem Interview des Stadionmagazins „HSV live“.

HSV-Stürmer Bakery Jatta: „Ich weiß bis heute nicht, wie ich diesen Menschen jemals das zurückzahlen kann“

Die Zeit, als Zweifel an seiner Identität geäußert wurden, sei für ihn schwierig gewesen: „Niemand kann sich vorstellen, wie ich mich in dieser Zeit gefühlt habe. Ich wurde öffentlich an den Pranger gestellt. Aber wofür? Was hatte ich verbrochen? Ich habe mich gefühlt, als wollte man mich wegsperren, mich ins Gefängnis stecken“, sagte der 21-Jährige.

„Meine Mannschaft, der ganze Club und alle Fans haben mich in dieser Zeit aufgefangen. Ich weiß bis heute nicht, wie ich diesen Menschen jemals das zurückzahlen kann, was sie mir gegeben haben.“ Jatta erklärte, wie er mit solchen Problemen umgehe. „Wenn mir Menschen etwas Böses wollen, dann darf ich sie nicht in mein Herz lassen. Das hat einen schlechten Einfluss auf mich, es zieht mich runter und lenkt mich ab von meinen Zielen. Deshalb schaue ich nicht zurück, sondern nur nach vorn“, sagte der Offensivspieler.

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Bakery Jatta hat sein Zuhause gefunden

Sein Leben habe sich seit seiner Ankunft in Deutschland als Flüchtling 2015 radikal geändert. Seit 2016 ist er beim HSV. „Mittlerweile habe ich meinen Führerschein gemacht, habe eine eigene Wohnung, eine Freundin und bin selbstständig geworden“, sagte Jatta.

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Er habe gelernt, dass er diszipliniert sein muss, „denn das hier ist Deutschland“. Er versuche nicht nur „ein guter Fußballer zu sein, sondern vor allem ein guter Mensch“. Sein Zuhause seien jetzt Hamburg und der HSV. Jatta: „Zu Hause ist da, wo man Frieden findet. Und ich habe hier meinen Frieden gefunden.“ (dpa)