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Offiziell: Hertha stellt sich neu aufDiese drei Klub-Legenden sollen Berlin retten

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Hertha-Boss Carsten Schmidt (links) traut Pal Dardai (Mitte) als Trainer und Arne Friedrich als Sportdirektor die sportliche Wende zu.

Berlin – Der krisengeplagte Hauptstadt-Klub Hertha BSC setzt für die Rettung gleich drei Vereinslegenden ein. Hertha-Rekordspieler Pal Dardai (44) soll die Profis wieder als Trainer übernehmen und bei der Rettungsaktion Hilfe von Andreas „Zecke“ Neuendorf (45) bekommen. Das gab der Verein am Montagnachmittag (25. Januar) bekannt.

Bis zum Ende der Saison wird außerdem Arne Friedrich (41) die Funktionen des gefeuerten Managers Michael Preetz (53) übernehmen.

  • Pal Dardai, Andreas „Zecke“ Neuendorf und Arne Friedrich sollen Hertha BSC retten
  • Die krisengeplagten Berliner feuerten am Sonntag Trainer Bruno Labbadia und Manager Michael Preetz
  • In der Bundesliga liegte Hertha mit 17 Punkten nur zwei Zähler vor dem 1. FC Köln

Der Vertrag von Pal Dardai wird bis Ende Juni 2022 laufen. Nach EXPRESS-Informationen verdient der Ungar dabei 3,4 Millionen Euro. Wie der ehemalige Mittelfeld-Spieler Neuendorf gilt auch Dardai noch immer als Fan-Liebling in der Hauptstadt. Die beiden trainieren derzeit bereits Hertha-Teams: Dardai die U16, Neuendorf die U23, die in der Regionalliga Nordost spielt. „Das war sicher nicht mein Plan, dass ich nun wieder von der U16 auf die Trainerposition bei den Profis wechseln werde“, wird Dardai vom Verein zitiert. „Ich brauche aber auch niemandem erklären, was Hertha BSC für mich bedeutet. Daher war es keine Frage für mich, dass ich in dieser Situation aushelfe.“

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Arne Friedrich übernimmt als Sportdirektor Aufgaben von Michael Preetz

Nach der Trennung von Michael Preetz als Sport-Geschäftsführer war am Sonntag bereits Arne Friedrich als Sportdirektor mit dessen Aufgaben betraut worden. Der mittlerweile 41 Jahre alte ehemalige Nationalspieler bestritt 281 Spiele für Blau-Weiß – so viele wie für keinen anderen Klub.

Rekordspieler Dardai (286 Bundesliga-Spiele) würde auf Bruno Labbadia folgen, von dem sich die Hertha am Sonntag getrennt hatte. Auch für Labbadias Trainer-Team ging es nicht mehr weiter, so dass der Posten des Assistenten ebenfalls frei wurde. Hertha-Geschäftsführer Carsten Schmidt (57) hatte Dardai schon am Sonntag als einen möglichen Kandidaten bezeichnet.

Heute sagt er: „Ich freue mich sehr, dass wir mit Pal Dardai den Trainer für uns gewinnen konnten, der bereits nachgewiesen hat, dass er eine Mannschaft in einer für Hertha BSC herausfordernden Situation führen und stabilisieren kann.“ Als eingefleischter Herthaner kenne er jeden im Klub und benötige keine Eingewöhnungszeit. „Pal lebt Hertha BSC und wir sind absolut überzeugt, dass er mit seiner klaren Art der Mannschaft den nötigen Impuls mitgeben wird“, so Schmidt weiter.

Statt in Reichweite zu den internationalen Rängen, liegt der Klub aus Charlottenburg nur auf dem 14. Tabellenplatz nach 18 Spielen. Zum Rückrundenauftakt hatte Hertha am Samstag im Olympiastadion eine 1:4-Niederlage gegen den SV Werder Bremen kassiert.

Pal Dardai kehrt zu den Hertha-Profis zurück

Für Dardai ist es eine Rückkehr auf den Posten des Cheftrainers. Der Ungar arbeitete von Februar 2015 bis Ende Juni 2019 schon einmal als hauptverantwortlicher Trainer bei der Hertha. Als Spieler war er 14 Jahre für die Profis im Einsatz gewesen.

Neuendorf hatte als Spieler mehrfach bei der Hertha angeheuert. Der Berliner hatte seine Karriere im Sommer 2014 beendet. Ein Jahr später begann er bereits seine Arbeit als Nachwuchs-Trainer bei den Berlinern.

Als möglicher Nachfolger für Labbadia – und womöglich auch Preetz – wurde auch Ralf Rangnick gehandelt. Der ehemalige Macher von RB Leipzig ist derzeit vereinslos. Der 62-Jährige hatte sich am Sonntag nicht an den Spekulationen beteiligen wollen.

Erste Herausforderung heißt Eintracht Frankfurt

Am kommenden Wochenende muss das neue Trainergespann dann bei der Mannschaft der Stunde ran. Mit Eintracht Frankfurt wartet gleich eine große Herausforderung auf die Hertha-Legenden. (eha/msw/dpa)