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Heftige Kritik vom Profi„Auch ich stehe mit Berater auf der Matte, aber...“

Nils Petersen

Freiburgs Manuel Gulde bejubelte mit Dominique Heintz und Nils Petersen (v.l.) das 1:0 bei RB Leipzig am 16. Mai 2020.

Freiburg – Die Weltwirtschaft ächzt unter der Corona-Krise. Zahlreiche Angestellte machen sich Sorgen um ihre Jobs. Ein Fußball-Profi macht sich auch so seine Gedanken.

Der Freiburger Stürmer Nils Petersen (31) hat vor dem Saisonstart der Bundesliga die Auswüchse im Profifußball kritisiert. „Allgemein ist Deutschland so ein tolles Fußballland, die Leute sind immer so gerne ins Stadion gegangen - ich fürchte, dass wir das im Moment ein bisschen verlieren“, sagte Petersen im Interview der „Stuttgarter Zeitung“ .

„Klar, wir Fußballer sind immer auch ein bisschen wie Künstler, die die Leute unterhalten, und dafür gibt es eben einen Markt und eine große Nachfrage“, meinte der 31-Jährige. „Auch ich verdiene sehr gutes Geld, und ich bin nicht unglücklich damit.“

Nils Petersen: Gehaltsschere ist grenzwertig in der Gesellschaft

Allerdings sieht der Rekordtorschütze des SC Freiburg die Gehaltsstruktur im Profifußball kritisch. „Aber wenn ich meine Freundin, die als Justizangestellte arbeitet, im Büro besuche und sehe, was sie leistet und was sie im Vergleich zu mir verdient, dann ist diese Schere mehr als grenzwertig“, sagte Petersen. „Damit wir uns nicht falsch verstehen - auch ich stehe bei Vertragsverhandlungen mit meinem Berater auf der Matte. Aber über gewisse Auswüchse sollte man sich schon Gedanken machen.“ (dpa)