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Last-Minute-Pleite im AufstiegskrimiHSV kurz vor erneutem Zweitliga-Fiasko

Jordan_Beyer_Eigentor_HH

Der Moment der Wende: Jordan Beyer (3.v.r.) unterläuft das Eigentor zum Heidenheimer Ausgleich.

von Béla Csányi (bc)

Heidenheim – Das Endspiel um den Relegationsplatz vergeigt, die Aufstiegs-Träume drohen auch im zweiten Jahr nach dem historischen Abstieg zu platzen: Der Hamburger SV hat durch ein Gegentor in letzter Minute den Relegationsrang an den 1. FC Heidenheim abgeben müssen und kann im Aufstiegsrennen damit nur noch mit Schützenhilfe am letzten Spieltag eingreifen.

Joel Pohjanpalo brachte den HSV in Führung, doch Heidenheim drehte das Spiel

Im so wichtigen Spiel beim direkten Verfolger aus Heidenheim legte der HSV dabei noch vor, Joel Pohjanpalo traf 20 Sekunden nach Wiederbeginn zum 1:0, der vermeintliche Heidenheimer Ausgleich zehn Minuten später wurde wegen eines Handspiels vom VAR aberkannt.

Doch der FCH blieb bis zuletzt mutig und wurde spät belohnt. In der 80. Minute unterlief Gladbach-Leihgabe Jordan Beyer ein bitteres Eigentor, in der fünften Minute der Nachspielzeit stand Konstantin Kerschbaumer genau richtig und erzielte den goldenen Treffer für die Süddeutschen.

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Heidenheim jubelt, spätes HSV-Gegentor „nicht zu entschuldigen“

„Absoluter Wahnsinn. Es war von Anfang an ein sauschweres Spiel“, jubelte Heidenheims Tim Kleindienst nach Spielschluss, „jetzt ist alles möglich“. Heidenheim muss Platz drei am letzten Spieltag nun bei Zweitliga-Meister Arminia Bielefeld verteidigen.

Hamburg muss gegen Sandhausen ran und auf einen Patzer hoffen. „Wenn man am Ende so bitter bestraft wird, das macht natürlich keine Freude“, sagte der sichtlich enttäuschte HSV-Trainer Dieter Hecking nach Spielschluss. Besonders das späte zweite Gegentor sei „nicht zu entschuldigen“ und ein „klarer Abwehrfehler“.

VfB Stuttgart jubelt nach Hamburger Patzer beim 1. FC Heidenheim

Durch den Heidenheimer Sieg durfte auch der VfB Stuttgart jubeln: Die Schwaben machten mit einem 6:0-Sieg beim desolaten und weiterhin abstiegsbedrohten 1. FC Nürnberg ihre Hausaufgaben und haben jetzt drei Punkte und elf Tore Vorsprung auf Rang drei.

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Der direkte Wiederaufstieg ist für die Schwaben vor dem abschließenden Heimspiel am kommenden Sonntag gegen Darmstadt 98 nur noch Formsache.