Hamburg/Erlangen – Der Hamburger SV trauert um einen ganz großen Fußballer. Georg (Schorsch) Volkert starb, wie erst jetzt bekannt wurde, am Sonntag, 16. August, im Krankenhaus von Erlangen an Herzversagen. Die Hamburger Fußball-Ikone wurde 74 Jahre alt.

Georg Volkert holte mit dem HSV den Europacup der Pokalsieger

Mit Schorsch Volkert verbinden die Hanseaten die glanzvolle Zeit des Hamburger SV. Der Höhepunkt in Volkerts Laufbahn war 1977 der Gewinn des Europacups der Pokalsieger mit dem HSV. Im Finale gegen den RSC Anderlecht in Amsterdam erzielte Volkert per Elfmeter die 1:0-Führung, das Tor zum 2:0-Endstand durch Felix Magath bereitete Volkert vor.

Sieben Jahre kickte Schorsch Volkert für den Hamburger SV. Zwischen 1971 und 1978 kam er in 214 Bundesligaspielen für die Rothosen auf 62 Tore. Der Linksaußen spielte noch mit dem großen Uwe Seeler (83) zusammen, auch mit dem legendären Engländer Kevin Keegan (69) stand Volkert zusammen in einer Elf.

Im Jahr 2010 bekam Volkert einen Fußabdruck auf dem Walk of Fame des Hamburger SV vor dem Uwe-Seeler-Fuß am Volksparkstadion.

Zudem spielte Georg Volkert in seiner Karriere für den 1. FC Nürnberg, FC Zürich und den VfB Stuttgart.

Georg Volkert war einer der besten Elferschützen der Liga

Insgesamt absolvierte Volkert 410 Bundesliga-Spiele und erzielte 125 Tore. Er galt als einer der besten Elfmeterschützen der Liga.

Für die Nationalmannschaft spielte er zwischen 1968 und 1977 zwölf Mal. Nach dem Ende seiner Profi-Laufbahn 1981 arbeitete er unter anderem beim FC St. Pauli, dem HSV, dem VfB Lübeck und dem 1. FC Nürnberg als Manager.

Zuletzt setzte er sich in seiner fränkischen Heimat in Ansbach zur Ruhe. 2019 wurde Volkert mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet. 2017 hatte er einen Herzinfarkt erlitten. (uf)