Gemeinsam mit Ex-FC-VerteidigerWeltmeister Großkreutz in Uerdingen aussortiert

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In den vergangenen zwei Jahren lief Kevin Großkreutz für den KFC Uerdingen auf.

von Béla Csányi (bc)

Krefeld – Diese Etappe war wahrlich nicht weltmeisterlich: Mit großen Hoffnungen verpflichtete der KFC Uerdingen im Sommer 2018 Kevin Großkreutz (32) von Darmstadt 98, zwei Jahre später hat der Drittligist offenbar keine Verwendung mehr für den gefallenen Weltmeister.

Gemeinsam mit dem früheren FC-Verteidiger Dominic Maroh (33) sowie Manuel Konrad (32) wurde Großkreutz laut „WZ“ darüber informiert, dass das Trio in den Planungen von Trainer Stefan Krämer (53) keine Rolle mehr spielt.

KFC Uerdingen sortiert Kevin Großkreutz, Dominic Maroh und Manuel Konrad aus

Anders als Maroh und Konrad, die in der vergangenen Drittliga-Saison zum Stammpersonal gehörten, war Großkreutz bei den Krefeldern schon länger außen vor.

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Nach der Corona-Pause reichte es für den sechsmaligen Nationalspieler gerade einmal zu vier Einsätzen über insgesamt gut 120 Minuten Einsatzzeit. Insgesamt bestritt Großkreutz 51 Pflichtspiele für den KFC, dabei gelang ihm ein Treffer.

Der damalige Aufsteiger aus der Regionalliga West wollte mit Großkreutz und weiteren namhaften Verpflichtungen wie Maroh und Assani Lukimya (34) eigentlich hoch hinaus, landete aber in beiden Spielzeiten nach dem Aufstieg jeweils im Mittelfeld der Liga. 

Zu den Hoffnungsträgern gehörte auch Konrad, der allerdings vor allem wegen seiner Parodie auf den launischen Klubboss Mikhail Ponomarev in Erinnerung blieb.

Ausmusterung beim KFC Uerdingen ein neuer Tiefpunkt für Kevin Großkreutz

Für Großkreutz stellt die Ausmusterung einen neuen Tiefpunkt der Laufbahn dar, die 2014 mit dem WM-Titel mit der deutschen Nationalmannschaft in Brasilien ihren Höhepunkt fand. Großkreutz, der bei dem Turnier ohne Einsatz blieb, war neben Roman Weidenfeller (40) Erik Durm (28) und Mats Hummels (31) einer von vier Dortmundern im Kader von Bundestrainer Joachim Löw (60).

Für Großkreutz begann anschließend ein fortwährender Abstieg. In Dortmund kam er in der Folgesaison nur noch auf 17 Ligaspiele, mit Stuttgart stieg er ein Jahr später aus der Bundesliga ab. Nach 43 Zweitliga-Spielen für den VfB und Darmstadt folgte 2018 schließlich der Wechsel in die 3. Liga, wo nun auch in Uerdingen kein Platz mehr für Großkreutz ist. (bc)