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Szalai-Chaos in MainzBeierlorzer-Klub bestätigt „emotionale Diskussionen“

Beierlorzer

Mainz-Trainer Achim Beierlorzer beim Start in die Bundesliga-Saison am 20. September beim Spiel gegen RB Leipzig (3:1 für Leipzig).

Mainz – Mächtig Wirbel beim FSV Mainz! Der Ex-Trainer des 1. FC Köln, Achim Beierlorzer (52) konnte am Mittwochnachmittag keine ordentliche Trainingseinheit abhalten.

Der Grund: Dicke Luft in Mainz! Nach Informationen der „Bild“ haben die Profis des Bundesligisten am Mittwochnachmittag das Training verweigert. Auslöser für den Spielerstreik soll die am Montag erfolgte Suspendierung von Stürmer Adam Szalai (32) sein. Das Team soll nun die sofortige Rücknahme des Rauswurfs fordern.

FSV Mainz: Mannschaft streikt für Adam Szalai

Der Ungar war mit sofortiger Wirkung vom Training freigestellt worden. Berichten zufolge erschien Szalai am Mittwochmorgen dennoch zur Athletikeinheit, die er jedoch nicht mit der Mannschaft absolvieren durfte. Daraufhin erschienen die 05-Profis am Nachmittag nicht auf dem Platz.

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„Wir haben Adam mitgeteilt, dass er in unseren sportlichen Planungen keine Rolle mehr spielen wird", hatte der Mainzer Sportvorstand Rouven Schröder mitgeteilt: „Wir sind der Meinung, dass es daher für ihn Sinn macht, sich komplett neu zu orientieren und sich einen neuen Verein zu suchen."

FSV Mainz 05: „Emotionale Diskussionen um Adam Szalai“

Der Verein bestätigte am späteren Abend die Vermutungen zu dem Vorfall: „Das Training der Profimannschaft am Mittwochnachmittag hat nicht wie geplant stattgefunden. Ursache waren emotionale Diskussionen innerhalb der Mannschaft um Adam Szalai, der am Nachmittag nicht mit der Profimannschaft trainieren sollte.“

Der Bundesligist möchte sich am heutigen Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz zu dem Vorfall äußern.

Achim Beierlorzer tritt gegen 1. FC Köln nach

Es sind keine einfachen Tage für Achim Beierlorzer (52), der nicht nur bis zum Wochenende in der Mannschaft für Ruhe sorgen muss, sondern laut „Kicker“ dank seines schlechten Verhältnisses zu Szalai auch ein Grund für dessen Ausscheiden ist ‒ und damit auch das Chaos mitverantwortet.

Schon tags zuvor hatte der Trainer der Rheinhessen sich wenig glücklich ausgedrückt, als er in einem Podcast gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber 1. FC Köln schoss. In einer Argumentation gegen den Trend zu frühen Trainerentlassungen in der Bundesliga war der Fußballlehrer auch auf seine Zeit am Geißbockheim zu sprechen gekommen. 

Achim Beierlorzer: „Köln ist ein Verein, der Besonderheiten an den Tag legt“

Beierlorzer und Köln ‒ eine Bindung, die der Mainz-Coach heute nicht mehr eingehen würde: „Köln ist ein Verein, der medial völlig im Fokus ist und der mit verschiedensten Konstrukten aus der Vergangenheit Besonderheiten an den Tag legt“, befand der ehemalige FC-Cheftrainer im Podcast „Im Kopf des Trainers“.

Er selbst als „sehr bodenständiger Mensch“ passe dort schlechter als in Mainz, das laut Beierlorzer „ein bisschen bodenständiger als Köln“ ist. 

Auch in diesem bodenständigen Mainz jedoch scheint der Rückhalt für den Trainer, dem nach seiner Verpflichtung im November 2019 mit dem FSV immerhin der Klassenerhalt gelang, zu schwinden. (bl, dpa)