Unglaubliche Äußerungen eines Ex-MitgliedsFSV Mainz stellt Rassisten an den Pranger

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Pierre Kunde Malong vom FSV Mainz feiert sein Tor beim Spiel in Frankfurt mit dem Protest-Kniefall gegen Rassismus.

Mainz – Auch der FSV Mainz 05 kämpft gegen Rassismus – auch bei den eigenen Mitgliedern. Jetzt outete der Klub von Ex-FC-Trainer Achim Beierlorzer (52) einen ausländerfeindlichen Anhänger in einer ausführlichen Erklärung auf seiner Homepage.

Ex-Mitglied beleidigt farbige Spieler der Beierlorzer-Elf

Der Verein schreibt nach der Kündigung des Mannes:  „Ein Vereinsmitglied zu verlieren, bekümmert uns eigentlich. Manchmal aber auch nicht. Aus aktuellem Anlass und aufgrund der für uns unakzeptablen Begründung einer in der vergangenen Woche eingetroffenen Kündigung haben wir uns entschieden, Teile dieser Kommunikation zu veröffentlichen." (hier lesen Sie mehr!).

In der Erklärung des Klubs heißt es unter anderem: „Ex-Mitglied: ,Ich kann mich mit diesem Verein schon seit Monaten nicht mehr identifizieren! Mittlerweile bekomme ich den Eindruck vermittelt, dass ich beim Africa-Cup bin, anstatt in der deutschen Bundesliga.  ... Wenn seit Wochen in der Startformation neun (!!!) dunkelhäutige Spieler auflaufen und deutschen Talenten kaum noch eine Chance gegeben wird, dann ist das nicht mehr mein über die Jahre liebgewonnener Verein’.“

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Eine unglaubliche Begründung für den Vereins-Austritt!

Der FSV Mainz verweist nochmals extra auf sein Leitbild, in den es ausdrücklich heißt: „Wir stehen für Offenheit, Respekt und Mitmenschlichkeit. Wir zeigen Verantwortung und sind tolerant, weltoffen, bunt, vielfältig, fair, solidarisch, gesellschaftlich engagiert, integrativ und inklusiv."

Hier lesen Sie mehr: Kampf gegen Rassismus: Ex-FC-Spieler nimmt DFB-Stars in die Pflicht!

Der FSV Mainz findet es „perfide", dass das Ex-Mitglied eine sportlich schlechte Phase zum Anlass nimmt und die Hautfarbe von Spielern als Ursache sieht und explizit nennt. (uf, red)