Bremen – Eine der wichtigsten Personalfragen bei Werder Bremen ist geklärt: Sportboss Frank Baumann (45) darf weiter im Amt bleiben. Nach dem zweiten Bundesliga-Abstieg der Vereinsgeschichte, der am vergangenen Samstag (22. Mai) durch das 2:4 gegen Borussia Mönchengladbach besiegelt wurde, hatte es Spekulationen um einen Abschied des langjährigen Managers und Ex-Profis gegeben.

• Frank Baumann darf bei Werder Bremen weitermachen
• Aufsichtsrat spricht Sportboss das Vertrauen aus
• Werder Bremen war zuvor zum zweiten Mal abgestiegen

„Es ist der klare Wunsch des Aufsichtsrates, dass wir die Aufgaben in den kommenden Wochen in der aktuellen Konstellation angehen“, erklärte Werders Geschäftsführer Klaus Filbry (54) am Sonntagabend in der NDR-Sendung „Sportclub“.

Frank Baumann darf bei Werder Bremen weitermachen

Filbry weiter: „Wir müssen jetzt handlungsfähig sein und gleichzeitig die Ursachen sehr genau analysieren und dann die richtigen Schlüsse ziehen.“ In der Frage Baumann hat sich der Aufsichtsrat nun aber festgelegt – wenngleich es Medienberichten zufolge innerhalb des Gremiums unterschiedliche Meinungen gab.

Frank Baumann (Vertrag bis Sommer 2022) darf also auch die Mission Wiederaufstieg übernehmen. Unmittelbar nach dem Spiel am Samstag hatte der Manager, der bei den Norddeutschen seit 2016 die Geschicke führt, bereits angekündigt, weitermachen zu wollen.

Baumann erklärte: „Ich will die Schuld definitiv nicht woanders hinschieben. Ich habe die Gesamtverantwortung.“ Er wolle aber nicht vor der schwierigen Situation weglaufen. Im „Doppelpass“ bekräftigte er zudem, er sei „davon überzeugt, dass ich in dieser schwierigen Situation die richtigen Entscheidungen treffen kann“.

Baumann – 2004 als Profi Double-Sieger mit den Bremern – muss nun vor allem einen neuen Trainer finden. Interimscoach Thomas Schaaf (60) saß lediglich für das Endspiel gegen Gladbach auf der Bank. (kos)