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„Keine detektivische Suche“DFB-Ausrede nach Schiri-Fehler macht Fans wütend

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Deutlich zu sehen: Kevin Mbabu trat Keven Schlotterbeck im Strafraum auf den Fuß.

Wolfsburg – Beim VfL Wolfsburg reifen die Königsklassen-Träume. „Das internationale Geschäft war unser Ziel vor der Saison. Darauf arbeiten wir hin. Die Champions League gehört zum internationalen Geschäft dazu“, sagte Sportdirektor Marcel Schäfer (36) nach dem 3:0-Erfolg gegen den SC Freiburg und dem damit verbundenen Sprung auf Platz drei.

  • VfL Wolfsburg schlägt den SC Freiburg mit 3:0
  • Großer Wirbel um Foulspiel an Keven Schlotterbeck vor 1:0
  • DFB verteidigt Schiedsrichter-Entscheidung via Twitter

Diskussionsthema Nummer eins nach der Partie am Sonntagabend (31. Januar) war aber nicht der Höhenflug der Werkself, sondern eine Szene unmittelbar vor dem 1:0 in der 21. Minute. Wolfsburgs Kevin Mbabu trat Keven Schlotterbeck bei einer Ecke unabsichtlich auf den Fuß, der ging zu Boden, doch Schiedsrichter Tobias Reichel (35) gab den folgenden Treffer von John Anthony Brooks.

Brooks-Tor-Freiburg

John Anthony Brooks traf zum 1:0 für Wolfsburg. Rechts liegt Kevin Schlotterbeck am Boden.

„Deutlicher kann man ein Foul glaube ich nicht mehr werten. Er tritt mir klar auf den Fuß. Es war ein Foul“, sagte Schlotterbeck. „Das finde ich nicht gerecht. Denn damit wird das Spiel in eine andere Richtung gelenkt. Dafür haben wir doch den VAR.“

Alles zum Thema Christian Streich

Christian Streich wütet, Oliver Glasner pflichtet ihm bei

Sein Trainer Christian Streich (55) schimpfte minutenlang, der vierte Unparteiische musste eingreifen. „Beim ersten Tor stand er Schlotterbeck voll auf dem Fuß. Das muss überprüft werden, es war irregulär“, wütete der Coach. Der Treffer wurde in der Tat gecheckt, zählte aber trotzdem. „Es ist kein absichtliches Foul, aber es ist ein klares Foul. Und wird nicht gepfiffen, das ist schade. Der Schiedsrichter kann nicht alles sehen, aber dafür haben wir ja den Videoschiedsrichter“, sagte Streich.

Selbst VfL-Trainer Oliver Glasner (46) sah das so: „Wenn ich das so sehe, denke ich, man hätte ein Foul geben können oder wahrscheinlich auch müssen. Das hatte natürlich Einfluss auf das Spiel. In dieser Phase haben wir die Partie immer besser in den Griff bekommen. Im Nachhinein ist es einfach zu sagen, dass das erste Tor nicht spielentscheidend war. Aber danach hatten wir ein paar tolle Aktionen.“

DFB verteidigt Entscheidung des VAR via Twitter

Aufgrund der heftigen Debatten meldete sich noch am Abend der DFB zu Wort. „Der Video-Assistent hat ein mögliches Foulspiel an Schlotterbeck anhand der vorliegenden Kameraeinstellungen geprüft. Diese brachten keinen eindeutigen bildlichen Beleg für ein regelwidriges Foulspiel an dem Freiburg-Spieler“, hieß es auf dem offiziellen Twitter-Account der Bundesliga-Schiris.

Dass im TV der Tritt genau zu sehen ist, wiesen die Unparteiischen zurück. „Technische Hilfsmittel, wie z.B. Lupenvergrößerung, werden im Überprüfungsprozess des VAR grundsätzlich nicht eingesetzt, weil bewusst auf eine detektivische Suche verzichtet werden soll. Der VAR soll nur bei klaren, offensichtlichen Fehlentscheidungen eingreifen, die auf der Grundlage aller Kamerabilder, die auch jedem Zuschauer zur Verfügung stehen, basieren.“

Die Fans registrierten diese Erklärung mit Kopfschütteln. „Manchmal dauert ein Review Minuten, das ist dann nicht „detektivisch“, oder wie?“, twitterte einer. „Bei jedem Spiel wird willkürlich anders entschieden“, schrieb ein anderer. EXPRESS sagt auch: Bei Abseitsentscheidungen wird mit der kalibrierten Linie millimetergenau geschaut, ob ein Stürmer eventuell mit einem Zeh im Abseits steht, aber hier will man nicht vernünftig auf ein klares Foulspiel schauen.