Paukenschlag in der SüdstadtFortuna Köln und Trainer Stratos gehen getrennte Wege

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Als das Training wieder losging, war Thomas Stratos (Mitte) noch gut gelaunt.

von Frank Neußer (neu)

Köln – Trainer-Hammer in der Südstadt: Thomas Stratos (53) wird Fortuna Köln nach der Saison verlassen!

In einer gemeinsamen Sitzung zwischen der Geschäftsführung und dem Vorstand der Fortuna kamen alle Parteien zum Entschluss, die Zusammenarbeit zum Ende der Saison zu beenden. Ein Nachfolger für den Coach wurde unterdessen noch nicht bekannt gegeben. „Wir hoffen, dass wir bis Ende Mai einen Nachfolger gefunden haben", sagte Fortuna-Präsident Hanns-Jörg Westendorf.

Stratos hat sich bereits bei der Mannschaft verabschiedet, Assistent Zlatko Muhovic und Torwarttrainer Georg Koch übernehmen solange noch kein neuer Chef gefunden ist.

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Thomas Stratos: „Ich bedanke mich bei der Fortuna-Familie für die schöne Zeit“

Stratos war im vergangenen Sommer nach Köln gekommen und sollte nach dem Abstieg aus der 3. Liga eine neue Mannschaft aufbauen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kletterte die Fortuna in der Regionalliga auf den zwölften Rang.

Ein Fundament für eine aussichtsreiche Zukunft schien bereitet. Jedoch waren die Perspektiven  zwischen Trainer und Vorstand wohl so weit auseinander, dass beide Seiten nun die Reißleine zogen.

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„Ich bedanke mich bei der Fortuna-Familie für die schöne Zeit, dass ich den Neuanfang aktiv mitgestalten durfte, viele interessante Persönlichkeiten kennengelernt habe und wünsche dem Verein, dass er seine Ziele erreichen kann“, sagte Stratos.

Westendorf erklärte nach der Trennung: „Wir haben uns im Guten getrennt und können uns ohne Probleme in die Augen schauen. Thomas ist jeder Zeit im Südstadion willkommen.

In Köln geht man davon aus, dass eine neue Regionalligasaison im September starten kann. Westendorf: „Wir sind trotz der Coronakrise in einer Situation, in der wir in der neuen Saison wieder vorne angreifen wollen. Wir haben ein gutes Gerüst an Spielern und werden uns auf fünf, sechs Positionen verstärken.“