Regionalliga-SpektakelFortuna Köln erlebt Achterbahnfahrt in Wiedenbrück

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Fortuna Kölns Trainer Alexander Ende (hier beim Heimspiel gegen Essen am 10. Oktober) erlebte in Wiedenbrück ein Auf und Ab.

von Martin Zenge (mze)

Wiedenbrück – Torfestival in Wiedenbrück!

Fortuna Köln hat am 9. Spieltag eine echte Achterbahnfahrt erlebt, am Ende hieß es für die Mannschaft von Alexander Ende (41) beim SC Wiedenbrück 4:4. Acht Treffer, drei Elfmeter, ein Platzverweis – dieses Spiel hatte alles!

Fortuna Köln: Doppelpack von Julian Günther-Schmidt 

Vor allem in der ersten Halbzeit war quasi jeder Schuss ein Treffer: Fortunas Julian Günther-Schmidt drehte die frühe Führung von Phil Beckhoff (4.) mit einem schnellen Doppelpack (6./15. Elfmeter). 

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Doch die Freude der Südstädter hielt nur drei Minuten, dann traf Hendrik Lohmar vom Punkt zum 2:2-Ausgleich. Beim Pausenpfiff hieß es sogar 3:3: Mike Owusu für Fortuna (25.) und erneut Beckhoff für die Gastgeber (31.) legten noch nach.

Zum Start in den zweiten Abschnitt mussten die Kölner dann wie in Halbzeit eins einem Rückstand hinterherrennen. Wieder ein frühes Tor für Wiedenbrück, dieses Mal durch Viktor Maier (52.).

SC Wiedenbrück – Fortuna Köln vor 170 Zuschauern

Nun mussten die 170 Zuschauer im Stadion mal eine halbe Stunde auf den nächsten Treffer warten: Roman Prokoph verwandelte den dritten Elfer des Nachmittags zum 4:4-Endstand.

Die letzten Minuten war die Fortuna aufgrund der Gelb-Roten Karte gegen Oliver Zech (84.) sogar in Überzahl – konnte die Partie aber nicht noch einmal drehen. Durch den Punktgewinn bleiben die Südstädter auf Platz vier der Regionalliga West.

Bonner SC 0:2 gegen Fortuna Düsseldorfs U23

Der Bonner SC dagegen rutschte auf Rang 15 ab. Die Mannschaft von Thorsten Nehrbauer (42) erlebte einen weitaus unspektakuläreren Nachmittag als die Kölner und unterlag zu Hause einer anderen Fortuna: Gegen Düsseldorfs U23 hieß es 0:2.

Die U21 des 1. FC Köln ist erst am Sonntagnachmittag (14 Uhr) gegen Rot-Weiß Oberhausen im Einsatz. Auf welche Spieler aus dem Bundesliga-Kader die Regionalliga-Vertretung der Geißböcke dann zählen kann, konnte Markus Gisdol (51) am Freitag noch nicht sagen.

Der Profi-Trainer des 1. FC Köln erklärte auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt: „Ich muss erst mal schauen, wer zur Verfügung steht. Dann werden wir es im gewohnten Umfang machen mit den Abstellungen. Das ist eine gute Chance, Spielpraxis zu sammeln. Bei den jungen Spielern drängen wir noch mehr darauf, das ist fast eine Selbstverständlichkeit. Aber auch ältere Spieler, die vielleicht aus einer Verletzung kommen oder längere Zeit nicht im Kader waren, können jederzeit bei der U21 spielen.“ (mze)