Wie gut ist Fortuna für den Pokalstart gerüstet?Die große EXPRESS-Analyse

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Cheftrainer Uwe Rösler (l.) und Führungsspieler Adam Bodzek, hier beim Testspiel gegen Zweitligakonkurrent SC Paderborn,müssen aus dem neuen Kader eine verschworene Einheit formen.

von Otto Krause (krau)

Düsseldorf – Vier Testspiele, keine Pleite, fast alle Profis nach Quarantäne oder Blessuren wieder da – die Situation sieht bei Fortuna Düsseldorf fünf Tage vor dem schweren Pflichtsspielbeginn im DFB-Pokal am Samstag bei Drittligist FC Ingolstadt (18.30 Uhr, Sky) wieder deutlich freundlicher aus.

Nach dem Abstieg mussten sich die Rot-Weißen neu sortieren, 16 Abgänge gab es, fünf Neue kamen bisher.

Stellt sich die Frage, wie gut die Düsseldorfer für den Neustart im Unterhaus personell und fußballerisch aufgestellt sind – die EXPRESS-Analyse!

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Fortuna Düsseldorf: Im Angriff sehr gut besetzt

Das Gute vorweg: Im Angriff sind die Düsseldorfer im Ligavergleich sehr gut besetzt.

Mit Kenan Karaman (26), Rouwen Hennings (33), Dawid Kownacki (23), der aber nach seiner Corona-Infektion noch reichlich Trainingsrückstand hat, und Emmanuel Iyoha (22, der wegen einer Quarantäne ebenfalls noch aufholen muss) stehen starke Angreifer im Kader, die vorderste Spitze spielen können. Wobei zu beachten ist, dass Karaman den Klub unbedingt noch verlassen möchte.

Fortuna Düsseldorf: Die rechte Seite ist bundesligareif

Gerade auf der rechten defensiven Außenbahn hat Coach Uwe Rösler mit mit Matthias Zimmermann (28) und Jean Zimmer (26) eine erstligareife Besetzung. Links ist man mit  Bielefeld-Neuzugang Florian Hartherz (27), der aber noch Anlaufschwierigkeiten hat, ebenfalls ganz gut aufgestellt, ein weiterer Linksverteidiger soll aber noch kommen.

Auf den offensiven Außenbahnen stehen nominell nur der in der Erstliga-Saison aussortierte Thomas Pledl (26), Neuzugang Brandon Borrello (25, der auch auf der defensiven linken Seite spielen kann) und Nana Ampomah (24), der noch nicht endgültig angekommen zu sein scheint, zur Verfügung. Auch Iyoha und Kownacki können als Außenstürmer eingesetzt werden.

Fortuna Düsseldorf: Rustikal im defensiven Mittelfeld

Im Mittelfeld stehen Rösler mit Adam Bodzek (35) und Marcel Sobottka (26) zwei zweikampfstarke Sechser zur Verfügung. Auch Alfredo Morales (30) räumt gut auf. Neuzugang Jakub Piotrowski (22) kann wegen seiner starken Physis den Ballschlepper und Balleroberer zwischen den Strafräumen geben. Youngster Shinta Appelkamp (19) ist als Perspektivspieler da. 

Fortuna Düsseldorf: Ein Taktgeber wie Kevin Stöger fehlt

Was fehlt ist ein Taktgeber mit hohem kreativen Potenzial wie Kevin Stöger (26), der den Klub verlassen hat.

Eine Rolle, die Neuzugang Edgar Prib (30) ausfüllen könnte und in die Youngster Kelvin Ofori (19), der bei eigenem Ballbesitz noch zu viel will, hineinwachsen muss. In der Innenverteidigung ist die Erstbesetzung mit Andre Hoffmann (26) und Neuzugang Kevin Danso (22) mehr als ordentlich. Für das Abwehrzentrum will Fortuna aber unbedingt noch nachlegen.

Trainer Uwe Rösler weiß: „Wir müssen besser spielen!“

Im Tor sehen sich die Düsseldorfer mit Raphael Wolf (32) und Florian Kastenmeier (23) gut aufgestellt. Aktuell ist das Zusammenspiel und die Ballsicherheit beim neu zusammengestellten Team jedoch noch sehr verbesserungswürdig.

Trainer Rösler weiß: „Wir können besser spielen – und das müssen wir auch!“

Fazit: Können die Düsseldorfer auf den vakanten Positionen noch gute Transfers landen und verbessert sich das Zusammenspiel, ist das Team absolut konkurrenzfähig.