Nach Abstiegen mit Ingolstadt und DüsseldorfThomas Pledl hat wieder Spaß auf Fußball

Thomas Pledl

Thomas Pledl konnte in den Testspielen wie hier gegen den SC Paderborn am 5. September 2020 mit seinen Leistungen überzeugen.

von Frank Neußer (neu)

Düsseldorf – Es war nicht das Jahr des Thomas Pledl (26)! Nach seinem Wechsel von Ingolstadt nach Düsseldorf waren die Hoffnungen groß, sich in der Bundesliga zu etablieren. Doch der Blondschopf kam in der Saison über fünf Einsätze und 85 Spielminuten in der Bundesliga nicht hinaus, am Ende stand sogar der Abstieg mit Fortuna aus der Liga eins.

Thomas Pledl über die vergangenen zwei Jahre: „Sowas will keiner erleben“

Für den offensiven Mittelfeldspieler war es sogar der zweite Absturz in Folge, nachdem er zuvor mit dem FCI aus der Zweiten Liga abstieg. „Das waren zwei Jahre, die man nicht unbedingt erleben möchte. Zwei Abstiege wünscht sich keiner. Aber es gibt Phasen, in denen es nicht läuft. Da muss man einfach weiter Gas geben“, erklärt Pledl.

Thomas Pledl absolvierte gute Vorbereitung bei Fortuna Düsseldorf

Gesagt, getan: Der 26-Jährige hat in der Vorbereitung und in den Freundschaftsspielen durchaus auf sich aufmerksam machen können und machte Dampf über die linke Seite. „Meiner Meinung nach habe ich mich gut präsentiert und mich beim Trainer angeboten. Mein Anspruch ist, so viele Spiele wie möglich zu machen. Ich habe wieder Spaß am Fußball.“

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Thomas Pledl trifft mit Fortuna Düsseldorf im DFB-Pokal auf seine alten Kollegen

Und das will Pledl am Samstag im ersten Pflichtspiel der Fortuna bei seinen alten Kumpels beweisen. Denn der Bundesligaabsteiger muss im DFB-Pokal in Ingolstadt ran. „Ich war auf dem Rückweg von meinen Eltern nach Düsseldorf, als die Auslosung war. Ich habe unseren Gegner erst später mitbekommen, da ich im Auto saß. Aber ich hatte direkt 15 oder 20 Nachrichten von Freunden und ehemaligen Nachbarn erhalten. Ich finde das Los eine coole Geschichte. Ich hoffe, ich lande am Samstag in der Startelf.“

Thomas Pledl warnt Fortuna vor Ingolstadt

Jedoch warnt der Flügelstürmer sein Team vor dem Drittligisten. „Es wird nicht so sein, dass wir nach Ingolstadt fahren, sie aus dem Stadion schießen und uns wieder in den Bus nach Hause setzen. Ingolstadt hat eine Topsaison abgeliefert und ist nur ganz knapp in der Relegation gegen Nürnberg am Aufstieg gescheitert. Auch wenn wir Favorit sind, ist es ein gefährliches Los“, weiß Pledl, der unter der Woche aber keinen Kontakt zu Ingolstädter Spielern hatte.

Gute Nachrichten gab es für Trainer Uwe Rösler (51). Dawid Kownacki (23) hat erstmals seit seinem positiven Coronatest vom 14. August wieder trainieren können. Ein Einsatz des Polen in Ingolstadt kommt nach vier Wochen im Homeoffice aber noch zu früh. Kenan Karaman (26) trainierte nach seiner Länderspielreise mit der Türkei nur individuell.