Rösler: „Wir wollen Tore machen!“Fortuna startet mit Doppelspitze

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Stürmisch ins Abstiegsendspiel: Uwe Rösler startet in Köpenick mit zwei Angreifern.

von Otto Krause (krau)Frank Neußer (neu)

Berlin – Welchen elf Profis vertraut Fortunas Trainer Uwe Rösler (51) im wichtigsten Spiel der jüngsten Vereinsgeschichte? „Wir werden die Mannschaft auf den Platz stellen, von der wir ausgehen, dass sie unsere Ziele erreichen kann. Je nachdem, wie es woanders läuft, kann man mit den Ein- und Auswechslungen während des Spiels ja auch noch reagieren und frische Energie und Qualität auf den Platz bringen“, sagt Düsseldorfs Coach vor dem Abstiegsendspiel bei Union Berlin.

In der Aufstellung die richtige Mischung finden zwischen Zweikampfhärte und Spielwitz war angesagt bei den Rot-Weißen.

Mit Kaan Ayhan, Zanka und Niko Gießelmann in einer Dreierkette?

Kaan Ayhan (25), Mathias Jörgensen (29) und Niko Gießelmann (28) sind in der ersten Elf. Denkbar ist ein 3-4-3-System (mit Matthias Zimmermann rechts und Erik Thommy links auf den Außenpositionen). Im defensiven Mittelfeld setzt Düsseldorf auf Routinier Adam Bodzek (34), der schon viele Schlachten für Fortuna schlug und mit seiner Erfahrung eminent wichtig für die Mannschaft ist. Neben ihm soll der spielstarke und lauffreudige Kevin Stöger (26) die Löcher zulaufen und das Angriffsspiel initiieren.

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Flügelflitzer Erik Thommy und Steven Skrzybski in der Startelf

Mit Steven Skrzybski (27) setzt Fortuna auch auf einen ehemaligen Unioner in Reihen der Düsseldorfer, der ganz besonders motiviert sein dürfte und von dem Coach Rösler sehr viel hält: „Steven ist ein extrem wichtiger Spieler für uns, er ist sehr intelligent auf dem Platz, er kann Tore machen, er ist mannschaftsdienlich.“ der in dieser Saison so starke Erik Thommy (25) steht auch in der Anfangsformation.

Doppelspitze mit Kenan Karaman und Rouwen Hennings

Mit einer doppelten Aufgabe in vorderster Front schicken die Rot-Weißen Kenan Karaman (26) und Rouwen Hennings (32) ins Rennen. Der türkische Nationalstürmer und der bisher effektivste Stürmer (15 Saisontore) sollen sowohl die letzte Abwehrreihe der Berliner anlaufen, als auch selber gefährlich werden.

„Wir wollen das Spiel gewinnen, nicht abhängig von dem anderen Ergenis. Wir haben die Spieler auf dem Platz, die in Form sind. Ich lasse ja gerne offensiv und nach vorne spielen und nach vorne verteidigen“, begründet Coach Rösler seine offensive Aufstellung. „Wir wollen Tore machen!“

Im Tor beginnt erneut Florian Kastenmeier (22), der morgen seinen 23. Geburtstag feiert und für den es ganz sicher ein tolles Geschenk wäre, wenn seine Jungs mit ihm gegen 17.25 Uhr zusammen feiern könnten, dass sie tatsächlich den Relegationsplatz erreicht haben.

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Vor dem Hotel, in dem die Düsseldorfer übernachteten, machten rund 35 Fans ihren Lieblingen bei der Abfahrt Richtung Stadion noch einmal Mut.

Ist diese Formation die richtige, um mindestens ein Unentschieden zu holen, schlimmstenfalls (falls Werder Bremen im Heimspiel gegen den 1. FC Köln mit einer Differenz von vier Treffern gewinnen sollte) sogar einen Dreier in der Alten Försterei landen muss, um nicht direkt abzusteigen?