Nur noch ein Passagier?Fortuna hat Klassenerhalt kaum noch in eigener Hand

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Cheftrainer Uwe Rösler (hier beim letzten Spiel in München) wird ganz genau hinschauen, wenn Bremen Mittwoch gegen Frankfurt spielt.

von Otto Krause (krau)

Düsseldorf – Fortuna kassierte bei den Monster-Bayern die erwartete Klatsche (0:5), Werder siegte dagegen parallel gegen bei den Grotten-Schalkern 1:0 – ein gruseliger Geisterspieltag für die Düsseldorfer! Denn nun haben es die Rot-Weißen kaum mehr selbst in der Hand, den Klassenerhalt zu schaffen!

Der bange Blick geht Mittwoch (20.30 Uhr) nach Bremen, wenn der SV Werder zum Nachholspiel Frankfurt empfängt.

Die Mannschaft von Florian Kohfeldt (37) hat sich nach dem Restart in einen tollen Lauf gespielt, holte sieben von neun möglichen Punkten und hat nun die ganz dicke Chance, Fortuna mit einem weiteren Dreier gegen Frankfurt zu überholen und in die Hölle auf Platz 17 zu schicken.

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Siegt Bremen gegen Frankfurt, ist Fortuna nur noch auf Platz 17

Dann könnten die Düsseldorfer den Ligaverbleib aus eigener Kraft kaum mehr packen und wären eher nur noch Passagier.

„Wir müssen das Bayern-Spiel ganz schnell abhaken, denn für uns geht es ums Überleben und schon in der nächsten Woche um drei wichtige Punkte“, sagt Adam Bodzek (34).

Da kommt mit Hoffenheim allerdings auch eine Truppe, die gerade nicht schlecht in Form ist...

Lothar Matthäus: „Augsburg und Berlin sind die Endspiele“

„Die Spiele gegen Augsburg und Berlin sind nun Endspiele gegen den Abstieg für Fortuna“, meinte Rekordnationalspieler und Sky-Experte Lothar Matthäus (59): „Nun kommen auch die Champions League-Teilnehmer Leipzig und Dortmund. Das sind Top-Mannschaften. Es wird also für die Düsseldorfer kein Selbstläufer. Ich gehe davon aus, dass Fortuna bis zum letzten Spieltag zittern muss. Eben auch aufgrund des schweren Restprogramms.“

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Es wird ein Ritt auf der Rasierklinge, Bodzek ist sich allerdings sicher: „Wir haben die Qualität, um den Klassenerhalt zu schaffen. Wir haben uns stabilisiert, zeigen überwiegend richtig gute Leistungen. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist gut.“

Fortuna Düsseldorf: Bei den Bayern Torverhältnis versaut

Auch wenn seit dem Debakel in München auch eine andere Statistik für die Rot-Weißen kein Vorteil mehr ist: Wegen der fünf Bayern-Gegentreffer ist auch Fortunas bis dahin gutes Torverhältnis zertrümmert. Mit minus 27 ist es nun sogar um zwei Tore schlechter als das von Mainz 05 auf Platz 15, das zudem noch einen Punkt mehr hat als die Düsseldorfer.

Lutz Pfannenstiel: „Es wird eine enge Kiste“

Der Abschiedsgruß von Ex-Manager Lutz Pfannenstiel (47), dessen Vertrag am 31. Mai endete: „Es wird eine ganz enge Kiste. Ich glaube, es sind die letzten beiden Spiele, die entscheiden werden. Und erst dann wird man bewerten können, ob es eine erfolgreiche Saison war, oder nicht.“

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Fortuna muss nun selber kräftig punkten und hoffen, dass die Konkurrenz in ihrem Sinne spielt.