+++ EILMELDUNG +++ Nächster Autobahn-Unfall Reisebus mit Schulklasse verunglückt auf A44 in NRW

+++ EILMELDUNG +++ Nächster Autobahn-Unfall Reisebus mit Schulklasse verunglückt auf A44 in NRW

Häme für „Heulsuse“ Armin VehFortuna-Serie: Die „Rotzlöffel-Affäre“

Neuer Inhalt

2012 gab es ordentlich Zoff zwischen Sascha Rösler und Armin Veh.

von Otto Krause (krau)

Düsseldorf – Mittlerweile ist Ex-Profi Sascha Rösler (42) Team-Manager bei Fortuna, sportlich setzte er in seiner aktiven Zeit einige Ausrufezeichen, unter anderem mit einem herrlichen Fallrückzieher-Treffer, der Tor des Monats wurde, gegen den VfL Bochum. Aber er war auch an einer besonderen „Affäre“ beteiligt.

Und das ging so: Fortuna gegen Frankfurt – im Vorfeld des Zweitliga-Spitzenspiels 2012 meinte der damalige Eintracht-Trainer Armin Veh (59, später unter anderem auch Sportdirektor bei Rivale 1. FC Köln) losledern zu müssen: „Es gibt da einen Spieler, der geht mir mit seiner Theatralik auf den Keks!“

Armin Veh lederte gegen Sascha Rösler los, der konterte

Damit war kein anderer gemeint als eben Rösler, der seinerzeit auf dem Platz seine Gegenspieler ständig provozierte (um seiner Truppe einen Vorteil zu verschaffen) und deswegen nicht gerade der größte Liebling der Fans der Kontrahenten war. Der konterte die Veh-Attacke cool: „Das geht bei mir hier rein – und da wieder raus!“

Alles zum Thema Sky

Hier lesen Sie mehr: Was Fortuna Düsseldorf am Kleingruppen-Training nervt

Die Giftpfeile flogen die ganze Woche vor dem Duell weiter hin und her. Veh erklärte, dass Fortuna aus seiner Sicht die Fallsucht hätte und viel zu viele Elfmeter bekommen würde. Aussagen, die Düsseldorfs ehemaliger Manager Wolf Werner (†76) als „unverantwortlich“ bezeichnete. Es brodelte. EXPRESS titelte dann am Spieltag „Heute sind wir alle Sascha Rösler“ und druckte dazu eine Maske des Spielers zum Ausschneiden. Als Sky-Reporter Dirk Ellbrächter (47) Veh vor der Partie darauf ansprach, drehte der sich nur angewidert weg.

Im Spiel kam es dann zum erwarteten Showdown zwischen den beiden.

Ampelkarte für Sascha Rösler, Armin Veh schwänzte die PK

Fortuna lag in der Nachspielzeit mit 0:1 hinten, erhielt dann tatsächlich einen umstrittenen Strafstoß, den „Eisvogel“ Jens Langeneke (43) cool verwandelte.

Rösler ging richtig ab, lief jubelnd und wüst gestikulierend auf Veh zu, rempelte ihn sogar an. Dafür gab es die Ampelkarte für den Fortunen. Frankfurts Trainer war danach so stinkig, dass er sogar die übliche Pressekonferenz sausen ließ.

Fortuna Düsseldorfs Sascha Rösler als „Rotzlöffel“ bezeichet

Dafür redete Veh tags darauf in Frankfurt, nannte Rösler dabei einen „Rotzlöffel“. Fortunas Spaß-Fan-Kombo „Halbangst“ machte aus dem ganzen Geschehen einen kultigen Song.

In „Das Haus vom Veh!“ (nach dem Peter Fox-Hit „Haus am See“) wurde der 59-Jährige unverhohlen als Heulsuse dargestellt („Tempotaschentücher liegen auf dem Weg“).

Die Spielzeit endete übrigens für beide Mannschaften glücklich, beide stiegen in die Bundesliga auf.

Hier lesen Sie mehr: Elf Treffer in 43 Minuten, Fortuna Düsseldorfs Tor-Festival gegen die Bayern

Fortuna stieg  allerdings nach einer Relegation gegen Hertha BSC auf, die für so viele Schlagzeilen sorgte, dass der Zwist zwischen Veh und Rösler da nicht wirklich mithalten konnte…