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Gut gehamstertFortuna-Star „stibitzte“ Trainingsgeräte beim Klub

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Fortunas Abwehr-Ass Andre Hoffmann deckte sich beim Verein mit Fitness-Utensilien ein.

von Otto Krause (krau)

Düsseldorf – Der komplette Fortuna-Kader steckt weiter im Wartestand. Noch ist völlig unklar, wie lange die Kontaktsperre noch dauern wird. Sehr wahrscheinlich ist, dass noch ein paar Wochen ins Land gehen werden, ehe auch nur über eine Lockerung nachgedacht wird.

Die Profis müssen versuchen, sich weiter im häuslichen Umfeld halbwegs fit zu halten – auch Innenverteidiger Andre Hoffmann (27), der zugibt, dass ihm die Isolation von seinen Teamkollegen schwer fällt: „Eine merkwürdige Stituation, eigentlich standen wir voll im Saft, jetzt müssen wir individuell trainieren. Das ist nicht so leicht.“

Allerdings ahnte er schon, was auf ihn zukommen könnte – und stibitzte ein paar Arbeitsmaterialien bei seinem Arbeitgeber.

Fortuna Düsseldorf: Andre Hoffmann hamsterte Fitness-Materialien

„Zum Glück hatte ich zu Hause schon ein paar Sachen, um zu trainieren. Ich muss aber auch zugeben: Ich habe noch ganz schnell ein paar Sachen aus unserem Kraftraum rausgeholt, als wir zuletzt zusammen trainiert haben. Die wanderten in meinen Kofferraum, jetzt profitiere ich davon.“

Fortunas Bosse werden es ihm bestimmt nachsehen …

Und sind über den Trainingstand ihrer Kicker übrigens immer bestens informiert.

Fortuna Düsseldorf: Trainer haben volle Spielerkontrolle

„Wir haben ja unsere Pulsuhren, wir werden getrackt. Dann laden wir unsere Läufe in die App hoch – und die Trainer können alles sehen. So hält man zumindest ein gewisses Level. Aber das sind natürlich nicht die Belastungen, die man bei einem normalen Training mit der Mannschaft hat. Auf dem Platz läuft man ja auch in den seltensten Fällen einfach nur geradeaus.“

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Weil das Hometraining den Einheiten mit der Truppe nicht entspricht, ist bei Hoffmanns neuerdings Schmalhans Küchenmeister. „Jetzt muss man schon professionell sein! Man kann sich nicht zwischen den Einheiten den Bauch vollhauen. Ich habe mir zum Beispiel angewöhnt, nur noch zweimal am Tag zu essen: ein spätes Frühstück und am frühen Abend“, erzählt Andre. „Aber hungern muss ich nicht. Es ist jetzt wichtig, dass wir uns so vorbereiten, dass es am Tag X wieder losgeht.“

Andre Hoffmann: „Wurden einfach rausgerissen“

Dass neun Spieltage vor Schluss der Cut kam, trifft „Hoffi“ besonders: „Es ist ja jetzt eigentlich die Phase, in der es um alles geht, in der jedes Spiel unheimlich wichtig ist. Da wirst du einfach rausgerissen! Man weiß nicht so recht, wie es weitergeht, das verunsichert natürlich auch. Aber ich möchte auch klarstellen: Es gibt Menschen, die wegen dieser Geschichte viel größere Probleme haben als wir. Das sollte einem immer bewusst sein. Da nehme ich mich als Fußball-Profi mal völlig raus.“

Andre Hoffmann: „Fairste Lösung ist, die Saison zu Ende zu spielen“

Der Abwehrspieler hofft, dass die Spielzeit nicht abgebrochen werden muss: „Ich finde die Idee, alles zu versuchen, die Saison zu Ende zu spielen, richtig. Am Ende des Tages ist das meiner Meinung nach die fairste Möglichkeit für alle Mannschaften.“

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Hoffmann weiter: „Außerdem habe ich die Überzeugung, dass wir auch sportlich die Klasse halten können. Wenn irgendwann das Go für uns kommt, weil die Zahlen zurückgehen, weil sich die Leute nicht mehr anstecken, weil die Krankenhäuser alles gut bewältigen können, dann kann man wieder an Fußball denken. Erst dann kann man wieder etwas planen. Und dann wäre die Wunschvorstellung natürlich, dass man zu Ende spielt. Bis dahin sind wir auf Stand-by.“