Fortunas Abräumer Adam Bodzek warntIn Berlin wird es richtig weh tun

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Adam Bodzek (r.) im Zweikampf mit Bernard Tekpetey.

von Frank Neußer (neu)

Düsseldorf – Adam Bodzek (34) hat in seinen neun Jahren in Düsseldorf schon sämtliche Höhen und Tiefen des Fußballs erlebt. Der Mittelfeldspieler war im Mai 2013 dabei, als Fortuna am letzten Spieltag durch ein 0:3 in Hannover und einem gleichzeitigen Hoffenheimer Erfolg bei Borussia Dortmund erstmals in der Spielzeit auf einen direkten Abstiegsplatz rutschte.

Er durfte aber auch in der Relegation im Mai 2012 einer der Düsseldorfer Helden sein, die den Traum von der Bundesliga realisierten, als Rot-Weiß die Berliner Hertha in zwei emotionalen Spielen niederrang.

Fortuna-Jubel-Relegatio2012

2012 feierte Adam Bodzek (2. v. l) mit Fortuna gegen Hertha BSC den Aufstieg in der Bundesliga.

In der aktuellen Situation sind beide Szenarien für Bodzek und Co. noch möglich. Ein Sieg bei Union Berlin und Fortuna verteidigt Rang 16 und erhält zwei Bonusspiele für den Klassenerhalt, eine Niederlage bei den Eisernen und Fortuna würde bei einem Bremen-Dreier gegen Köln direkt runtergehen in die 2. Bundesliga.

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Adam Bodzek denkt nicht über Vergangenheit nach

„Ehrlich gesagt habe ich über die Vergangenheit nicht nachgedacht, da die Zeiten schwer zu vergleichen sind“, sagt Bodzek. „2013 sind wir in der Winterpause gefühlt gerettet gewesen und sind dann nach und nach runtergereicht worden. In dieser Saison schuften wir dafür, dass wir noch zwei weitere Spiele bekommen. Bei vielen Menschen waren wir eine Mannschaft, die direkt absteigt. Deshalb sehen wir die aktuelle Ausgangsposition nun als Chance.“

F95-Bodzek-Abstieg2013

2013 stieg Adam Bodzek mit Fortuna in Hannver ab.

Deshalb ist die damalige Zeit innerhalb des Teams auch kein Thema gewesen. „Der Kern der Truppe spielt seit vier Jahren zusammen. Und bis auf die letzte Saison haben wir immer irgendwelche Endspiele gehabt“, erinnert sich Bodzek. „Wichtig ist, dass man solche Spiele schon einmal erlebt hat. Deshalb kennen wir solche Momente und sind daran gewöhnt. Ich brauche den Jungs ja nicht zu sagen, was wir damals gemacht haben und abgestiegen sind.“

Adam Bodzek will Fokus hochhalten

Der Abräumer will im Training den Fokus hochhalten und geht nicht davon aus, dass die Eisernen die Partie abschenken werden.

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„Kein Team lässt sich absichtlich hängen. Die Berliner werden sich vernünftig verabschieden wollen. Sie sind eine Mannschaft, die gerne in die Zweikämpfe geht. Da muss es dann auch auf beiden Seiten einmal weh tun“, erklärt Bodzek angriffslustig.

Adam Bodzek: Wir brauchen die Überzeugung für einen Sieg

Der gebürtige Pole fordert: „Wir müssen überzeugt sein, dass wir einen Sieg schaffen. Denn es ist gefährlich und selten gut gegangen, wenn man auf einen Punkt spielt. Wir müssen die Hausaufgaben machen, das Spiel gewinnen und das Ziel für diesen Spieltag erreichen.“