Düsseldorf – „Diese Liga-Unterbrechung kam für mich natürlich zu einem schlechten Zeitpunkt. Ich hatte mich gerade an alles gewöhnt, war Richtung 100 Prozent unterwegs und in eine gute Form gekommen – und dann war plötzlich schon alles wieder vorbei“, beschreibt Fortunas Mittelfeldspieler Valon Berisha (27) seine bisher merkwürdige Zeit in Düsseldorf. Der Winter-Transfer hatte gerade Fuß gefasst und gezeigt, dass er eine ganz wertvolle Verpflichtung für die Rot-Weißen sein kann.

„Ich habe mich ziemlich schnell zurechtgefunden, wusste ja auch, wie Trainer Uwe Rösler denkt. Mit Kevin Stöger habe ich mich sofort gut verstanden auf dem Platz. Das hat gepasst. Wir haben auch schon einige gute Spiele gemacht, leider nicht genug Punkte geholt. Aber da lief einiges schon in die richtige Richtung. Genau da müssen wir weitermachen“, sagt Berisha, die Leihgabe von Lazio Rom.

Fortuna Düsseldorf: Valon Berisha nicht aus üblichen Regal

Mit ihm konnte Fortuna einen Spieler mit Top-Qualität holen. Aus einem Regal, an das die Düsseldorfer normalerweise nicht herankommen. Noch besser: Manager Lutz Pfannenstiel (46), der den Coup überraschend eingetütet hatte, konnte auch eine Kaufoption aushandeln. Für 4,9 Millionen Euro könnten die Düsseldorfer den spielfreudigen und laufstarken Mittelfeldspieler fest verpflichten.

Lazio-Rom-Star Valon Berisha soll fix verpflichtet werden

Und würden das mit Sicherheit auch gerne machen, der neue Motor soll das rot-weiße Spiel auch in der nächsten Saison antreiben!

Fragt sich nur, ob wegen der Corona-Krise am Ende der Saison noch genug Geld da ist, um den Wechsel fix machen zu können. „Ich fühle mich jedenfalls sehr wohl hier“, sagt Berisha. „Die Mannschaft hat die richtige Mentalität, das fußballerische Potenzial stimmt auch. Und die Bundesliga ist attraktiv.“

Fortuna Düsseldorf: Liga eins Voraussetzung für Berisha-Transfer

Der Klassenerhalt ist also die absolute Voraussetzung. Doch es lockt auch die Champions League! Schließlich ist Lazio als Tabellen-Zweiter der Serie A mit einem satten Vorsprung von acht Punkten auf den dritten Platz (Inter) und nur einem Zähler Rückstand hinter Juventus klar auf Kurs Königsklasse. Und bei den Römern hat Valon noch einen Vertrag bis 2023…

Doch jetzt gilt erst einmal die volle Konzentration dem Kampf um die Erstliga-Zugehörigkeit. Berisha: „Ich denke, wir haben sehr gute Chancen, sogar den direkten Klassenerhalt zu schaffen. Die Mannschaft ist stark genug dafür. Wenn es wieder losgeht, müssen wir optimal aus den Startlöchern kommen, denn man hat nicht viel Zeit, sich zu entwickeln. Wir haben neun Spiele Endspiele vor uns, darauf müssen wir uns einstellen.“

Valon Berisha findet Geisterspiele „merkwürdig“

Einstellen müssen sich der Kosovare und sein Team auch auf die Geisterspiele. „Das wird merkwürdig, ich habe das noch nie erlebt. Wenn es für uns mit einem Heimspiel gegen Paderborn weitergeht, dann fehlen natürlich die Zuschauer, die uns immer so fantastisch pushen. Da muss die Motivation aus uns selbst heraus kommen.“

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Bei Berisha dürfte es an der Einstellung nicht mangeln: „Ich bin ein Typ, der immer gewinnen will! Für die restlichen Spiele habe ich mir viel vorgenommen, ich möchte für Fortuna noch ein wichtiger Spieler werden – und gerne auch noch das eine oder andere Tor schießen.“