Düsseldorf – Mit der Packung hatte Uwe Rösler (52) nicht gerechnet. Am Montag verlor Fortuna Düsseldorf in Bochum mit 0:5 – eine Klatsche, die dem Trainer auch am Mittwoch noch nachging und schwer zusetzte.

„Ich hatte gedacht, dass wir in Bochum einen raushauen. Da war das Resultat ein Schlag ins Gesicht. Besonders die letzte halbe Stunde war inakzeptabel“, sagt Rösler.

Fortuna Düsseldorf: Rösler spürt Unterstützung aus dem Vorstand

Trotz der höchsten Saisonpleite konnte der Coach die Vorbereitung auf die wichtige Heimpartie am Freitag gegen Darmstadt 98 aufnehmen.

Obwohl Fortuna sportlich den Ansprüchen mit Platz zwölf weit hinterherhinkt, spürt Rösler die Unterstützung von der Mannschaft und dem Vorstand um die Sportvorstände Klaus Allofs (63) und Uwe Klein (50).

„Ich registriere die Rückendeckung und bin in regelmäßigem Austausch mit Klaus Allofs und Uwe Klein. Sie geben mir wichtiges Feedback über meine Arbeit und so kann ich mich auf meinen täglichen Job konzentrieren. Und das ist die Arbeit mit der Mannschaft. Alles andere kann ich nicht beeinflussen“, sagt Rösler. „Dass die Mannschaft sich intern zusammengesetzt hat und voll mit in die Verantwortung für das Spiel in Bochum geht, zeigt, dass wir Typen haben.“

Fortuna Düsseldorf: Mannschaft muss gegen Darmstadt liefern

Die müssen jedoch beweisen, dass da nicht nur Worte fallen, sondern auch Taten folgen. Denn bei einer weiteren Pleite könnten die Diskussionen um den Trainer größer werden.

Den vierten Heimdreier einzufahren wird nicht einfach, denn Darmstadt kommt mit jeder Menge Selbstvertrauen nach Düsseldorf. Zuletzt fertigten die Lilien Aufsteiger Eintracht Braunschweig mit 4:0 ab und setzten ein dickes Ausrufezeichen.

Eins, das nun auch Rösler von seinen Jungs verlangt. „Wir müssen die Nebengeräusche ausblenden, unser Spiel durchziehen und mehr Offensivkraft entwickeln.“

Fortuna Düsseldorf: Führungsspieler müssen vorangehen

Dafür müssen Führungsspieler wie Andre Hoffmann (27), Adam Bodzek (35), Kenan Karaman (26), Edgar Prib (30) oder Rouwen Hennings (32) vorangehen und den Rest der Mannschaft mitreißen. „Wir müssen die Eigenschaft besitzen, negative Ergebnisse wegschieben und in positive Energie umwandeln zu können“, betont Rösler.

„Die Jungs haben in der Vergangenheit häufiger Nackenschläge weggesteckt und sind zurückgekommen. Deshalb habe ich ein gutes Gefühl. Darauf baue ich.“

Hoffentlich trügt Röslers Bauchgefühl diesmal nicht so wie in Bochum, damit der Trainer nach dem Schlusspfiff nicht eine weitere Bruchlandung erlebt wie zuletzt in Bochum. Dann könnte es mit der Rückendeckung schneller vorbei sein, als gedacht. (fne/cho)