Düsseldorf – Geisterspiel ja, aber ein Duell mit hohem Knister-Faktor! Wenn Sonntag (18 Uhr/Sky) der 1. FC Köln den rheinischen Rivalen Fortuna empfängt, geht es für beide Kontrahenten um viel. 

Die Domstädter könnten sich endgültig aller Abstiegssorgen entledigen und mit einem Dreier sogar das internationale Parkett ins Visier nehmen, die Düsseldorfer mit einem Sieg noch einmal Rettungsplatz 15 anvisieren.

Die Geißböcke sinnen auf Rache, weil die Fortuna im Hinspiel mit 2:0 triumphierte, die Truppe von Cheftrainer Uwe Rösler (51) will den Coup gerne wiederholen.

Uwe Rösler: Keine Tipps von Vorgänger Friedhelm Funkel

Taktik-Tipps von seinem Vorgänger Friedhelm Funkel (66) der den „Effzeh“ besiegen konnte, gab es allerdings nicht.

„Wir haben zwar schon telefoniert, aber nicht jetzt. Seitdem ist viel Wasser den Rhein herunter gelaufen. Die letzten Aufschlüsse sind für mich prägender. Wir haben genug Informationen“, glaubt Rösler, der weiß, dass er mit seiner Fortuna-Truppe Geschichte schreiben kann.

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Der letzte Düsseldorfer Erfolg in der Stadt mit der großen Kirche gelang vor 31 Jahren! „Das ist für uns eine weitere Motivation, dass wir Geschichte schreiben können“, sagt Rösler.

Uwe Rösler setzt im Geisterderby auf „Geilheit“

Dass das Rhein-Energie-Stadion menschenleer sein wird, ändert wenig an den Voraussetzungen, findet Fortunas Coach: „Für mich ist es trotzdem zu 100 Prozent ein Derby! Obwohl die Kölner im Moment einen Lauf haben, habe ich ein gutes Gefühl. Ein Derby ist von Emotionen geprägt, die müssen wir aber selbst erzeugen! Wir müssen über die Eigenmotivation und die Geilheit kommen!“

Fortuna Düsseldorf Zehnter seit Uwe Rösler coacht

Seit der Fußball-Lehrer bei den Rot-Weißen durch die Coaching Zone tobt, ist die Bilanz beachtlich: In der „Rösler-Tabelle“ belegt Fortuna den zehnten Tabellenplatz. Nach vielen guten Auftritten, ohne allerdings die entsprechende Punktausbeute, müssen endlich Siege her. Zumindest eine Position muss der Trainer in der Anfangsformation ändern, weil Abwehrboss Kaan Ayhan (25) gelb-gesperrt zum Zuschauen verdammt ist.

Zanka startet für den gesperrten Abwehrchef Kaan Ayhan

„Zanka wird ihn ersetzen“, legt sich Rösler fest. „Ich freue mich für ihn, dass er sich in so einem wichtigen Spiel zeigen kann.“ Zumindest als Joker kann weiterer Spieler auf Einsatzzeit hoffen. Rösler: „Dawid Kownacki könnte zum ersten Mal seit seiner Verletzung wieder im Kader stehen.“

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Seine Derbybilanz könnte der Coach aufpolieren: Beim Stadtduell zwischen den beiden Manchester-Clubs City und United zog er immer den Kürzeren: „Das war immer etwas ganz Besonderes. In vier Derbys gegen United habe ich drei Tore geschossen, leider haben wir aber keins davon gewonnen.“

Sollte sich besser ändern...