Pikantes Geheimnis vor dem DerbyFortuna-Trainer hat 'ne kölsche Vergangenheit

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Fortuna-Coach Uwe Rösler (hier am 16. Mai gegen Paderborn) arbeitete in Köln für die Deutsche Fußball Liga (DFL).

von Otto Krause (krau)

Düsseldorf – Auch wenn sie nicht vor Ort mitfiebern können, freuen sich die Fans auf den rheinischen Kracher am Sonntag (18 Uhr, live bei Sky). 1. FC Köln gegen Fortuna, für die Düsseldorfer ist es ein Auswärtsspiel, in dem es (nach dem enttäuschenden Heim-0:0 gegen den Letzten Paderborn beim Auftakt) um richtig viel geht.

Die Rot-Weißen wollen beim Rivalen nach fast 31 Jahren Durststrecke (!) endlich wieder einen Dreier landen, dem 3:1-Coup von 1989 endlich mal wieder einen Erfolg in der Stadt mit der großen Kirche folgen lassen.

Die Rivalität zwischen beiden Lagern ist ungebrochen, für Fortunas Coach Uwe Rösler ist es das erste Duell in der Domstadt mit seinen Düsseldorfern.

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Uwe Rösler hielt sich für die DFL häufig in Köln auf

Wie beurteilen Sie dieses spezielle Verhältnis zwischen Düsseldorf und Köln?

„Dazu muss ich sagen, dass ich mich in Köln vor meiner Zeit bei der Fortuna immer mal wieder aufgehalten habe, weil ich für die DFL gearbeitet habe, als ich keinen Trainerjob hatte. Ich habe für die internationale Verbreitung der Bundesliga gearbeitet. Um mich weiterzubilden und um mit der Bundesliga vertraut zu werden.“

Fortuna Düsseldorfs Trainer Uwe Rösler: „Emotionen weg“

Was macht es für einen Unterschied, dass das Derby ein Geisterspiel ist?

„Dass auch das Derby in Köln ohne Zuschauer stattfinden wird, finde ich sehr schade. Da werden dann die Emotionen, die ein Derby mit sich bringt, weggenommen. Aber dann haben wir vielleicht den kleinen Vorteil, weil wir auswärts spielen. Ich freue mich trotzdem darauf. Die Kölner sind richtig gut im Moment. Aber wir können auch richtig gut sein! Ich sehe durchaus eine sehr gute Chance, dass wir dort Punkte machen können. Ich sehe aber auch Chancen, dass wir Punkte holen können in den Spielen, wo keiner damit rechnet. Aber: Um in dieser Liga Punkte zu holen, müssen wir als Fortuna immer am Limit sein! Wir können mit nur 80 oder 90 Prozent keine Punkte gewinnen in dieser Liga. Das geht einfach nicht. Bayern München kann mit 70 Prozent Spiele gewinnen, wir nicht. Aber es ist natürlich schwer, immer wieder an diesem Limit zu sein. Das ist die Kunst, die wir im Abstiegskampf brauchen.“

Fortuna Düsseldorfs Coach Uwe Rösler: „Balance muss stimmen“

Worauf kommt es im Abstiegskampf ganz besonders an?

„Du brauchst eine gewisse Anzahl von Zweikämpfen, die du erfolgreich bestreitest. Dann kannst du dich in eine Position bringen, dass du Spiele in der Bundesliga gewinnst. Gepaart mit unseren spielerischen Möglichkeiten können wir den Abstiegskampf für die Fortuna positiv gestalten. Aber die Balance von beiden Seiten muss absolut stimmen.“

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Wie beurteilen Sie die Situation um einen immer noch möglichen Saisonabbruch?

„Mit diesem Szenario beschäftige ich mich nicht allzu viel. Aber ich weiß um die Bedeutung jedes einzelnen Spiels, das wir jetzt haben. Die Punkte, die wir haben, die kann uns keiner mehr nehmen. Jetzt müssen wir versuchen, den Abstand auf eine Mannschaft, die hinter uns liegt, weiter auszubauen. Wir müssen jetzt jedes Spiel so spielen, als wenn es danach kein anderes mehr gibt! Alle Mannschaften müssen mit dieser Situation leben. Letztendlich ist es aber so: Elf gegen elf, Mann gegen Mann, da müssen wir uns durchsetzen.“