2:2! Befreiungssschlag versemmeltFortuna bringt Zwei-Tore-Führung nicht ins Ziel

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Fortunas Trainer Uwe Rösler schob beim Derby in Köln reichlich Frust, nach 2:0-Führung gab es am Ende nur einen Punkt.

von Otto Krause (krau)

Köln – Frust pur bei Fortuna nach dem Schlusspfiff! Die Düsseldorfer hatten nach dem 2:0-Coup im Hinspiel alle Chancen, den 1. FC Köln zum zweiten Mal zu demütigen, verspielten in der Schlussphase aber noch den möglichen Triumph. Die Domstädter „klauten“ den zu sorglosen Rot-Weißen durch zwei späteTore noch den sicher geglaubten Erfolg. Nach den Siegen von Bremen und Augsburg ließen die Düsseldorfer damit einen überlebenswichtigen dreier im Kampf um den Ligaverbleib liegen.

„Wir werden in der Englischen Woche den kompletten Kader benutzen, sowohl personell, als auch taktisch. Wir werden sehen, ob gleich im ersten Spiel in Köln, oder später“, hatte Fortuna-Coach Uwe Rösler angekündigt. Das machte er tatsächlich, gleich im ersten Match der drei Auftritte innerhalb von sieben Tagen: Der Coach startete bei den Geißböcken mit vier Neuen in der Startelf (Alfredo Morales, Steven Skrzybski, Adam Bodzek und Zanka). Und diese Elf war sofort gut im Rhein-Derby, attackierte hoch, kam in die Zweikämpfe.

Kenan Karaman erzielte die Führung für Fortuna Düsseldorf

Die erste Chance im Kräftemessen gab es allerdings erst in Minute 21: Da steckte Kevin Stöger auf Kenan Karaman durch, doch der zielte aus aussichtsreicher Position viel zu mittig, kein Problem für Köln-Keeper Timo Horn! Der „Effzeh“ in der Folge zwar mit mehr Ballbesitz, aber in der „Abteilung Attacke“ gegen gut gestaffelte Fortunen völlig harmlos. Die machten es auf der anderen Seite besser: Adam Bodzek vier Minuten vor der Pause mit einer hohen, hervorragenden Balleroberung,  Skrzybski leitete sofort auf Karaman weiter. Der türkische Nationalstürmer (er hatte erneut den Vorzug vor Rouwen Hennings erhalten) zog ab, die Kugel wurde noch unhaltbar für Horn von Mitspieler Toni Leistner abgefälscht – das 0:1!

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Klaus Allofs zur Pause: „Köln hat kein Derbyfeeling“

Entsetzen bei den Domstädtern, die Düsseldorfs Legende Klaus Allofs, der auch schon für die Kölner kickte, in der Pause bei „Sky“ abstrafte: „Die Kölner haben wohl noch nicht das Derbyfeeling gefunden. Uwe Rösler hatte vor dem Spiel gesagt, er weiß, wie man den FC knacken kann und meinte damit wohl, dass man hoch angreifen und sie früh stören muss. Das haben die Düsseldorfer gut gemacht, daraus ist auch das Tor entstanden.“

Florian Kastenmeier parierte Elfer von Mark Uth

Der Knackpunkt der Partie nach einer knappen Stunde: nach dem Foul von Bodzek an Mark Uth hatten die Geißböcke die große Gelegenheit, sich zurück ins Derby zu katapultieren, doch Fortuna-Torsteher Florian Kastenmeier parierte den von Uth schwach geschossenen Elfer! Und es kam noch dicker für den „Effzeh“: Drei Minuten später spielte Skrzybski den Ball links raus auf Köln-Schreck Erik Thommy, der die Kugel mit großer Übersicht eiskalt zum 0:2 in die lange Ecke schob.

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Den Domstädtern zwei Minuten vor Schluss der Anschluss durch Anthony Modeste, John Cordoba bestrafte den dann ängstlichen Aufritt der Düsseldorfer dann sogar noch mit dem Ausgleich in der Nachspielzeit.