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Fortunas Nullnummer in BraunschweigDüsseldorf verpasst den Sieg-Rekord

Karaman-Braunschweig

Kenan Karaman am Boden. Fortunas Stürmer konnte sich in Braunchweig nur selten durchsetzen.

Braunschweig – Das war zu wenig, Fortuna! Beim torlosen Remis in Braunschweig fehlt der Rösler-Elf das Tempo. So schafft es die Mannschaft nicht, den Uralt-Sieg-Rekord aus der Saison 1988/89 einzustellen.

Nach fünf Liga-Dreiern in Serie ist Schluss. Damit bleibt Fortuna Zweitliga-Fünfter und kann die Patzer der Konkurrenz nicht ausnutzen.

Fortuna-Fans sind den Wahnsinn gewohnt. Deshalb haben einige vor der Partie mal nachgerechnet, was in Braunschweig hätte passieren müssen, um auf den Relegationsplatz zu springen: Ein lockeres 8:0 hätte schon gereicht. Davon war Fortuna aber meilenweit entfernt. Es wurde ein unansehnliches 0:0.

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Uwe Rösler ist froh, dass er endlich eine Stammelf gefunden hat. Deshalb war es völlig klar, dass er nur auf einer Position tauschen würde, weil er es musste: Shinta Appelkamp (Oberschenkelprobleme) war nicht mit nach Niedersachsen gereist.

Fortuna Düsseldorf: Brandon Borello in der Startelf

Röslers Wahl fiel als Ersatz auf dem rechten Flügel auf Brandon Borrello. Die Leihgabe aus Freiburg hatte in seinen bisherigen Auftritten wenig überzeugend gespielt. Dennoch bekam er den Vorzug vor Thomas Pledl, Kelvin Ofori oder Emmanuel Iyoha, der aber nach seinem Pfeifferschen Drüsenfieber erstmals in der Saison immerhin im Kader stand.

„Brandon hat es sich verdient. Ich stelle ihn wegen seiner Trainingsleistungen auf“, sagte Rösler kurz vor der Partie bei Sky. Borrello rechtfertigte seinen Einsatz aber nicht. Es war eine Mischung aus Pech und Unvermögen, was der Australier ablieferte.

Seine Teamkameraden machten es allerdings nicht viel besser. „Wir spielen unseren Stiefel, wollen Ballbesitz haben und viele Chancen kreieren“, hatte Rösler gesagt. Ballbesitz gab es dann auch reichlich. Allein: Anfangen, konnten die Düsseldorfer damit herzlich wenig. Zwei Torchancen hatten die Gäste in den ersten 45 Minuten.

Erst bediente Kenan Karaman seinen Sturm-Kollegen Rouwen Hennings, der den scharf gespielten Ball aber nicht ins Eck platzieren konnte (8.).

Eine Minute später war es dann Hennings, der Karaman schön in Szene setzte. Der türkische Nationalspieler blieb vor Jasmin Fejzic aber nicht kühl genug und bolzte den Eintracht-Keeper nur an. Das war es auch schon an Heiterkeit im Braunschweiger Strafraum.

„Das war eine gute Chance. Mit etwas Glück geht der Ball rein“, ärgerte sich Karaman. „Aber es kann nicht sein, dass es unsere einzige Möglichkeit in 90 Minuten war. Wir hatten zu wenig Tempo, so konnte es Braunschweig leicht verteidigen.“

Fortuna Düsseldorf fehlte das Tempo

Neben Borrello schaffte es auch sein Gegenüber auf links, Kristoffer Peterson, nicht, Tempo zu erzeugen. Das Spiel der Fortunen war insgesamt zu behäbig. Und so entstand eine Partie, in der sich Fortuna den Ball zuschob, während Braunschweig gar keinen Bock auf Offensivfußball hatte.

Die Eintracht interpretierte ihre Rolle als Außenseiter eher als Fußball-Verweigerer. „Es war ein ordentliches Spiel von uns. Wir spielen gegen einen defensivstarken Gegner. Wir müssen geduldig bleiben und nicht in die Falle tappen und mit einem langen Ball ausgekontert werden“, sagte Sportvorstand Uwe Klein, der an seinem 51. Geburtstag kein Geschenk in Form von drei Punkte von der Mannschaft bekam. „Wir müssen aber mal mehr Spieler überspielen, das fehlt sicherlich. Das wird der Trainer aber ansprechen.“

Fortuna Düsseldorf auch nach der Pause nicht besser im Spiel

Was Rösler in der Halbzeitpause wirklich ansprach, ist nicht überliefert, aber es wurde danach nicht viel besser. Daran konnte auch das Iyoha-Comeback nichts ändern. Fortuna schaffte es nicht, das Eintracht-Bollwerk zum Einsturz zu bringen.

„Wir sind gut ins Spiel gekommen und hatten eine riesige Chance durch Kenan. Danach haben wir uns von Braunschweig einlullen lassen“, analysierte Edgar Prib. „Es hat heute nicht so funktioniert wie wir uns das vorgestellt haben. Deshalb ist das Ergebnis schon fair. Wir haben eine gute Serie und spielen stabil. Das ist das Wichtigste.“

Fortuna bleibt somit Fünfter und konnte die Patzer der Konkurrenz nicht ausnutzen. Schon am Samstag geht es mit dem Auswärtsspiel in Aue weiter.