Vor Spiel gegen PaderbornHeiße Konkurrenzkämpfe um die Startplätze bei Fortuna

Uwe-Roesler-Gestik

Fortuna-Trainer Uwe Rösler hat die Qual der Wahl.

von Frank Neußer (neu)

Düsseldorf – Die Bundesliga darf endlich wieder spielen. Auch bei der Fortuna ist man froh, dass man nun auf einen Tag hinarbeiten kann. Am Samstag (15.30 Uhr, Sky) erwartet Rot-Weiß den SC Paderborn. Bis dahin wird es zur Freude von Trainer Uwe Rösler (51) einen großen Konkurrenzkampf geben.

Am Montag wird der Coach in einem internen Testspiel noch einmal die Form seiner Profis überprüfen. Rösler: „Da hat jeder die Chance, sich zu zeigen.“

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Torhüter: Raphael Wolf will ins Fortuna-Tor

Eigentlich sollte Zack Steffen (25) die Chance bekommen, sich den Status als Nummer eins von Florian Kastenmeier (22) zurückerobern zu können. Der US-Amerikaner verletzte sich im Training jedoch am Innenband.

So hofft besonders Raphael Wolf (31), an Kastenmeier in der letzten Trainingswoche vorbeizuziehen. „Flo hat es im Test gut gemacht, aber Raffa kommt mit großen Schritten voran“, erklärt Rösler.

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Raphael Wolf will wieder ins Fortuna-Tor zurückkehren.

Problem: Wolf bestritt wegen einer Viruserkrankung sein bis dato letztes Spiel am 13. Mai 2018.

Abwehr: Zwei Plätze für fünf Kandidaten

Drei aus sechs lautet die Formel, wenn Fortuna mit einer Dreierkette spielen will. Kaan Ayhan (25) ist als Abwehrboss gesetzt, dahinter kämpfen André Hoffmann (27), Markus Suttner (33), Kasim Adams (24), Robin Bormuth (24) und Mathias Zanka Jörgensen (30) um zwei Positionen.

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Zanka Jörgensen hofft auf einen Platz in der Dreierkette.

„Es ist ein enges Rennen. Besonders Zanka hat mir in den letzten Wochen gut gefallen“, lobt Rösler. „Er ist körperlich in einem guten Zustand, nachdem er bei Fenerbahce kaum gespielt hat. Mit ihm ist zu rechnen.“

Auch Hoffmann hat nach starken Leistungen vor der Corona-Krise gute Karten, dagegen spielen Adams und Bormuth in den Planungen des Trainers eher keine Rolle.

Mittelfeld: Marcel Sobottka will angreifen

Sind sie fit, sollten Kevin Stöger (26) und Valon Berisha (27) als Herz des Fortuna-Spiels eine Einsatzgarantie bekommen.

Adam Bodzek (34) und Alfredo Morales (30), die beide nach Verletzungen wieder ins Training zurückgekehrt sind, erhalten aktuell im defensiven Mittelfeld Konkurrenz von „Kampfschwein“ Marcel Sobottka (26).

Sobottka-Aktion

Marcel Sobottka will im defensiven Mittelfeld Bälle erobern.

Rösler: „Marcel hat nach seiner Einwechslung in Mainz schon gut gespielt und die Vorbereitung nun genutzt.“ Oliver Fink (37) in der Mitte, Jean Zimmer (26) auf rechts und links Niko Gießelmann (28) könnten bei einer defensiveren Taktik ins Team rücken.

Angriff: Steven Skrzybski steht in Lauerstellung

Auch in der Offensive besitzt Rösler gute Alternativen. Rouwen Hennings (32), der im Jahr 2020 in der Liga immer noch Ladehemmung hat, könnte um seinen Sturmplatz bangen müssen.

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Denn Kenan Karaman (26) zeigte vor der Pause starke Leistungen und erzielte gegen Berlin und in Mainz drei Treffer. Steven Skrzybski (27) steht dahinter in Lauerstellung.

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Steven Skrzybski hofft auf eine Chance in Düsseldorfs Offensive.

„Steven ist jetzt auf dem richtigen Fitnesslevel. Im Schusstraining war er konzentriert und erfolgreich. Er hat bewiesen, dass er ein echter Torjäger sein kann“, lobt Rösler.

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Offensivtalent Kelvin Ofori (18) ist ebenso eine Alternative. Dagegen werden Bernard Tekpetey (22) und Dawid Kownacki (23) durch Verletzungen ausgebremst.