Düsseldorf – Nach dem Schlusspfiff lagen die Fortunen völlig ausgepumpt auf dem Rasen, Dortmunds Stars bejubelten einen mehr als glücklichen Sieg. In der fünften Minute der Nachspielzeit hatte Erling Haaland das schneichelhafte Siegrot für den BVB ezielt.

Die Düsseldorfer stecken nun noch tiefer im Schlamassel, nachdem Werder Bremen parallel einen 5:1-Triumph in Paderborn feiern konnte.

Die Reaktionen auf Dortmunds Dusel-Sieg.

Fortuna-Düsseldorf-Coch Uwe Rösler: „Ich bin sprachlos“

Uwe Rösler (Trainer Fortuna Düsseldorf): „Ich bin nicht oft sprachlos, aber heute bin ich es. Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir sind fast neun Kilometer mehr gelaufen. Der BVB war im Umschalten kreuzgefährlich, aber wir haben wenig zugelassen - bis auf das Tor. Wir wollten im Spiel bleiben und dann zuschlagen. Leider haben wir uns nicht belohnt.  Ich bin nicht oft sprachlos, aber heute bin ich sprachlos. Mit unseren Möglichkeiten haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht. Meine Jungs mussten unheimlich hohen Aufwand betreiben. Sind neun Kilometer mehr gelaufen.“

Uwe Rösler: „Fühle unheimlich mit der Mannschaft“

Coach Rösler weiter zum Abstiegskampf: „Ich fühle unheimlich mit der Mannschaft. Heute geht es darum, Mitgefühl mit den Jungs zu haben. Wir haben jetzt drei sehr interessante Spiele. Wie ich die Mannschaft kenne, wird sie gegen Leipzig zurückkehren. Die Leistung, diese Mentalität. Wir sind immer noch auf dem Relegationsrang. Ich kenne die Jungs und sehe die Qualität. Natürlich werden die Spiele weniger. Unsere Spiele kommen, in denen wir gewinnen müssen. In der Kabine ist der Wille, es den Skeptikern und Zweiflern zu beweisen. Wir haben den zweitkleinsten Etat und machen das Beste aus diesem Kader.“

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Didi Haman: „Ein Nackenschlag zuviel im Abstiegskampf“

Didi Hamann (Sky-Experte): „Ich befürchte, dass das ein Nackenschlag zuviel im Abstiegskampf für Fortuna Düsseldorf war. Was ihnen diese Saison passiert, das ist ja fast schon tragisch.“

Lucien Favre: „Es war ein sehr, sehr schweres Spiel“

Lucien Favre (Trainer Borussia Dortmund): „Das war ein sehr schweres Spiel. Wir haben nicht unverdient gewonnen, aber auch sie hatten zwei Pfostenschüsse. Wir haben alles riskiert, um das Tor zu machen. Düsseldorf war sehr gut organisiert, wir hatten viel Mühe, Torchancen zu kreieren. Am Ende war es ein wenig Glück für uns, aber wir haben alles probiert.“

Steven Skrybski: „Wir wollen das Unmögliche noch schaffen“

Steven Skrybski (Fortuna Düsseldorf), der zweimal den Pfosten traf: „Ganz klar, von den beiden hätte ich mindestens einen sehr gerne gemacht. Das ist für uns ein Nackenschlag, aber sicherlich nicht mehr als das. Aber auch wenn das für den Kopf natürlich immer wieder sehr anstrengend ist: Wir wollen als Team das Unmögliche noch schaffen, aus eigener Hand. Wir werden garantiert nichts ab schenken. Es hilft ja nichts, jetzt rum zu heulen, wir werden weiter Gas geben und uns nicht auf andere verlassen.“

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Weiter geht es für die Düsseldorfer schon am Mittwoch, dann müssen die Rot-Weißen auswärts bei RB Leipzig atreten.