Befreiungsschlag gegen HeidenheimSobottka lässt Fortunas Notelf auftamen

Sobottka

Marcel Sobottka erzielt das 1:0 für Fortuna Düsseldorf gegen den FC Heidenheim.

von Frank Neußer (neu)

Düsseldorf – Uwe Rösler tigerte in den Schlussminuten durch seine Coachingzone. Jede gelungene Aktion wurde frenetisch bejubelt. Nach vier Minuten Nachspielzeit durfte der Coach kräftig durchatmen. Fortuna Düsseldorf kämpfte Heidenheim mit 1:0 nieder und sicherte sich den zweiten Heimsieg der Saison.

Fortuna Düsseldorf fehlen zwölf Profis

„Die Mannschaft stellt sich von selbst auf“, hatte Uwe Rösler im Vorfeld bereits angekündigt. Dem Trainer standen nur 14 Profis zur Verfügung, gleich ein Dutzend Spieler fehlten wegen Verletzungen. So musste sogar Marcel Sobottka als Linksverteidiger in der Viererkette aushelfen.

Fortunas Notelf war willig und engagiert, jedoch fehlten in der ersten halben Stunde die spielerischen Mittel und die Präzision im Aufbau. Dementsprechend schwer tat sich der Bundesliga-Absteiger gegen den Relegationsverlierer aus der vergangenen Saison gegen Werder Bremen, Chancen zu kreieren.

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Dann aber ballerte Sobottka den ganzen Frust von der Düsseldorfer Seele. Nach einem Freistoß von Thomas Pledl und einer verunglückten Abwehr der Gäste im Strafraum war der Allrounder aus zehn Meter mit einem Volleyschuss in die lange Ecke erfolgreich. Es war der erste Treffer des früheren Schalkers seit dem 16. März 2018 (4:2 gegen Arminia Bielefeld).

Nach der Pause wachten die bis dahin harmlosen Gäste auf, Trainer Frank Schmidt brachte seine komplette Offensiv-Kapelle auf den Rasen. So wurde es für Rot-Weiß eine echte Defensivschlacht.

Nach zerfahrenen 94 Minuten durfte die Mannschaft von Uwe Rösler aber einen wichtigen Heimsieg feiern und verließ den Relegationsplatz der Zweiten Liga.