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„Er hat die Tür selber zugemacht“Kein Funkel-Comeback bei Fortuna

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Für Ex-Trainer Friedhelm Funkel wird es erstmal keine Rückkehr zur Fortuna geben.

von Otto Krause (krau)

Düsseldorf – „Ich hatte die – vielleicht naive – Hoffnung, dass sich die Anzahl von Friedhelms Auftritten und öffentlichen Kommentaren mit der Zeit reduzieren würde“, so Fortuna-Präsident Thomas Röttgermann (59) vor ein paar Tagen. „Das ist so nicht eingetreten, deshalb werden wir jetzt auf ihn zugehen und mit ihm sprechen. Er ist einfach nicht gut beraten, die Dinge so zu machen, wie er sie gerade macht.“

Ähnlich äußerte sich der neue Sportvorstand Uwe Klein (50) zuletzt: „Wir haben uns in den vergangenen Tagen schon ein bisschen gewundert. Ich habe Friedhelm immer als fairen und respektvollen Trainer erlebt, und dass er sich zuletzt in der Öffentlichkeit sehr oft über unsere Arbeit geäußert hat, passt überhaupt nicht zu ihm. Das ist auch bei vielen, speziell in der Mannschaft, negativ aufgenommen worden.“ Nun folgen die Konsequenzen.

Aufsichtsratschef traf sich mit Ex-Coach Friedhelm Funkel

Björn Borgerding (38), Fortunas Aufsichtsratsvorsitzender, hat sich mit Ex-Coach Friedhelm Funkel ausgesprochen. „Es war ein Gespräch geprägt von gegenseitiger Wertschätzung. Wir haben versucht, die vergangenen Monate aufzuarbeiten und uns die Meinung gesagt“, sagte der 38-Jährige der „RP“. „Am Ende stand ein klares Ergebnis: Friedhelm Funkel wird keine Rolle bei Fortuna spielen. Er hat die Tür selbst zugemacht. Er steht nicht zur Verfügung.“

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Friedhelm Funkel: Keine Rückkehr in aktueller Konstellation

Hört sich schwer danach an, dass sich Funkel unter den aktuellen Entscheidungsträgern kein Comeback (in welcher Funktion auch immer) mehr vorstellen kann. Die derzeit Verantwortlichen zeigten sich genervt davon, dass Funkel zuletzt häufiger in einigen Medien mit Einschätzungen zur Düsseldorfer Situation zitiert worden war. Es ist das vorerst amtliche Ende einer über weite Strecken  erfolgreichen Phase. Funkel führte Fortuna als Zweitliga-Abstiegskandidat bei seiner Übernahme bis in die Bundesliga, schaffte sicher den Klassenerhalt und wurde dann als Liga-Letzter freigestellt.

Björn Borgerding: „Keine großen Ziele ausposaunen"

„Es ist nicht ratsam, sich jetzt hier hinzustellen und große Ziele auszuposaunen. Klar ist, als Bundesliga-Absteiger wollen wir eine gewichtige Rolle spielen. Aber wir sind uns durchaus der Risiken bewusst. In der Zweiten Liga kann man schnell unter die Räder kommen. Der 1. FC Nürnberg ist sicherlich ein mahnendes Beispiel.“

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Bleibt zu hoffen, dass sich beide Parteien zukünftig wieder annähern. Eine Expertise Friedhelm Funkels (mit der ganzen Erfahrung, die er mitbringt) in beratender Funktion könnte den Düsseldorfern sicher helfen.