Düsseldorf – Seit einem Tag trägt Edgar Prib (30), der bisher letzte Neuzugang von Fortuna Düsseldorf, das Trikot des Zweitligisten. Damit ist er sehr zufrieden.

„Ich habe eigentlich schon immer verfolgt, was bei Fortuna passiert. Zuletzt hat mir auch noch Charli Benshop zu meinen Wechsel nach Düsseldorf gratuliert, das freut mich sehr. Ich kenne so viele, die hier entweder schon gespielt haben, oder sogar jetzt noch hier sind. Endlich bin ich es auch“, sagt der Mittelfeldspieler.

Als Spieler von Hannover 96 und der SpVgg Greuther Fürth kannte Prib seinen neuen Arbeitsplatz allerdings auch schon ziemlich gut.

Edgar Prib: „Atmosphäre hat mich beeindruckt“

„Schon sehr oft habe ich in meiner Karriere in Düsseldorf gespielt, besonders die Atmosphäre hat mich beeindruckt, wie die Fans die Mannschaft anpeitschen“, so Prib. „Leider sind sie im Moment nicht hier.“

Dennoch wird der erfahrene Profi nach der Vertragsauflösung nach sieben Jahren bei 96 nun in Düsseldorf Vollgas geben: „Ich hatte in Hannover eigentlich noch viel vor, das durfte ich jetzt nicht mehr. Dann mache ich das eben mit Fortuna.“

Fortuna Düsseldorf: Edgar Prib peilt Führungsrolle an

Dass er das feste Ziel hat, in der Zweiten Liga ganz vorne mit zu mischen, schwingt bei jeder seiner Aussage mit. Etwas Geduld muss der offensive Mittelfeldspieler jedoch noch haben. Er ist noch nicht in der Verfassung, die er gerne hätte: „In Hannover habe ich die Freundschaftsspiele nicht mitgemacht, das fehlt mir etwas. Aber ich denke nicht, dass es lange dauert, bis ich auf dem richtigen Stand bin.“

Eddy hat sich fest vorgenommen, bei den Rot-Weißen eine wichtige Rolle zu übernehmen: „Das ist für mich das Ziel. Aber ob du ein Führungsspieler bist, das entscheidet sich meiner Meinung nach auf dem Platz, nicht durch viel reden. Du musst besonders da sein, wenn es nicht läuft.“

Edgar Prib trotz Bestmarke bei 96 aussortiert

Das konnte er in der Vorsaison zeigen, umso merkwürdiger, dass er dennoch bei der Neuausrichtung bei Hannover 96 durchs Raster fiel. Prib: „Ich habe fünf Tore geschossen, meine bisherige Bestnmarke. Wäre toll, wenn ich das übertreffen könnte.“

Neuzugang Edgar Prib: Aus der Hölle ans Klavier

Die mentale Stärke dazu hat der 30-Jährige amtlich. Zwei Kreuzbandrisse musste er schon überstehen. „Da bin ich durch die Hölle gegangen, das war richtig hart“, sagt Prib. Deshalb hat er hatte er allerdings auch viel Zeit, ein ganz spezielles Hobby zu erlernen. „Ich spiele sehr gerne Klavier, es ist wunderschön entspannend dazusitzen und ein schönes Stück zu spielen. Meine Verlobte sagte mir, dass ich Talent habe. Das mache ich jetzt seit rund vier Jahren, es macht mir riesigen Spaß.“

Hoppla! Ein Neuzugang von Fortuna Düsseldorf nennt das wahre Saisonziel

Vielleicht gibt es am Ende der Saison ja eine ganz besondere Feier, auf der Edgar Prib sein Talent am Klavier zeigen kann…