Einem trauern die Fans besonders nachErgebnisse der Fortuna-Umfrage

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Eindeutiges Votum: Erik Thommy trauern die Fans am meisten nach.

von Otto Krause (krau)Frank Neußer (neu)

Düsseldorf – Wie beurteilen Fortunas Fans die Arbeit der Verantwortlichen im Verein? Mit welcher Erwartungshaltung gehen die Anhänger in die neue Saison, welche Spieler liegen ihnen am Herzen – und wie könnte die Zielsetzung für die anstehende Spielzeit in der Zweiten Liga aussehen? Das wollte EXPRESS in der großen Umfrage wissen, einige Tausend haben mitgemacht – hier gibt es die Antworten.

Cheftrainer Uwe Rösler (51) kommt trotz des Abstiegs gut weg, die große Mehrheit (48 Prozent) findet, dass er viele Dinge richtig gemacht hat. Oder eben auch im nächsten Spieljahr machen kann. 30 Prozent wollen ihm eine Chance geben.

Lediglich 22 Prozent meinen, dass nach dem Absturz ins Unterhaus ein neuer Mann statt Uwe Rösler an der Seitenlinie die bessere Wahl gewesen wäre.

Alles zum Thema Friedhelm Funkel

Wie sieht es sportlich aus? Die meisten Anhänger konnten sich bisher noch kein abschließendes Bild machen, 44 Prozent sind der Ansicht, dass man erst einmal abwarten müsse, die Zweite Liga sei schwierig.

Fortuna Düsseldorf: Sportlich gesehen gibt es Hoffnung

Immerhin 31 Prozent gehen davon aus, dass die Truppe stark genug ist, um oben mitzuspielen, 25 Prozent sehen Nürnberg als warnendes Beispiel dafür, dass es auch schlecht laufen kann.

Ob man für den direkten Wiederaufstieg auch finanziell ins Risiko gehen müsse, wollten wir wissen.

Fans fordern: Eine Mannschaft ohne Schulden bauen

Die Antwort: 48 Prozent der Fans sind der Meinung, dass man auch eine gute Mannschaft ohne Schulden bauen könne, 38 Prozent wollen investieren, da man nicht allzu lange in der Zweiten Liga bleiben dürfe, 14 Prozent gehen sogar soweit zu sagen, dass man jedes Risiko vermeiden soll und zur Not eben länger im Unterhaus bleiben muss.

HSV, Hannover und Heidenheim die größte Konkurrenz

Als größte Konkurrenten beurteilen die Anhänger zwei Vereine aus dem Norden: Der HSV liegt mit 65 Prozent ganz weit vorne, gefolgt von Hannover 96 (19 Prozent). Nach der starken Saison und trotz der verlorenen Relegation sehen immerhin fünf Prozent noch Heidenheim als Dritten auf dem Treppchen.

Anhänger glauben: Größter Bedarf besteht im Zentrum

Etwas überraschend: Obwohl die Düsseldorfer aktuell keinen Linksverteidiger unter Vertrag haben, sehen die Anhänger im zentralen Mittelfeld mit 37 Prozent den größten Handlungsbedarf auf dem Transfermarkt. Nur ein Prozent weniger sehen die linke Seite als größte Baustelle, elf Prozent wollen weitere Innenverteidiger im Kader sehen.

Erik Thommy bei Fortuna Düsseldorf wird am meisten vermisst

Weniger überraschend: Erik Thommy (25) hat auf die Fans ordentlich Eindruck gemacht, satte 76 Prozent trauern dem Wirbelwind am meisten nach, bei 17 Prozent ist es Kevin Stöger, 4 Prozent nennen Niko Gießelmann.

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Zieht Kaan Ayhan seine Ausstiegsklausel?

Die größte Sorge, dass noch ein Spieler seine Ausstiegsklausel zieht, liegt bei Kaan Ayhan (66 Prozent), gefolgt von Andre Hoffmann, der auf 13 Prozent kommt und Rouwen Hennings (12 Prozent).

Anhänger bei Manager Uwe Klein noch unentschlossen

Den Durchbruch auf der Seite der jungen Spieler trauen die Anhänger am meisten Emmanuel Iyoha (22) mit 61 Prozent zu, gefolgt von Nana Ampomah (24, 16 Prozent) und Shinta Appelkamp (19, 8 Prozent).

Wie kommt der neue Manager Uwe Klein weg?

Die große Mehrzahl sieht sich noch nicht in der Lage seine Arbeit zu beurteilen (69 Prozent). 17 Prozent hätten sich einen erfahreneren Sportvorstand gewünscht, 14 Prozent glauben, dass er sich in den ersten Wochen gut verkauft hat.

Präsident Thomas Röttgermann noch nicht hoch im Kurs

Noch reichlich Überzeugungsarbeit muss der Vorstandsvorsitzende Thomas Röttgermann (59) leisten: nur 8 Prozent finden, dass er einen guten Job gemacht hat, 41 Prozent sind bezüglich seiner Arbeit noch unschlüssig, 51 Prozent glauben, dass er nicht der richtige Mann für den Neustart ist.

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Viele Fans können sich ein Comeback Friedhelm Funkels als Berater vorstellen.

Sehr verteilt sind die Zahlen beim ehemaligen Trainer Friedhelm Funkel (66) und der Option, ihn als Berater zurück zum Verein zu holen.

Anhänger erhoffen Friedhelm Funkel-Comeback

Die Mehrheit hält das für eine gute Idee, weil er viel Erfahrung hat und die Mannschaft gut kennt (41 Prozent). 31 Prozent sind dagegen, weil er eine mit Schuld am Abstieg habe. 28 Prozent denken, dass es noch zu früh sei für ein Comeback.

Absolut gespalten sind die Fans in der Frage, ob sie noch eine Hinrunde mit Zuschauern im Stadion erwarten dürfen: 50 Prozent glauben, dass das funktionieren kann, für 50 Prozent sind die Corona-Zahlen dafür noch zu hoch.

Hier lesen Sie mehr: „Klappe halten, Leistung zeigen“ – ein Kommentar zu Fortuna Düsseldorf

Auf die Unterstützung ihrer Anhänger kann Fortuna allerdings auch nach dem Abstieg bauen: 55 Prozent der Fans kündigen an, natürlich wieder ins Stadion zu gehen, weil die Mannschaft die Unterstützung brauche. 23 Prozent sind sich noch unsicher, hoffen auf weitere Maßnahmen, die das möglich machen. 22 Prozent wäre ein Stadion-Besuch in der ersten Saisonhälfte noch zu riskant.