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Nach LymphknotenkrebsUwe Rösler zum Coronavirus: „Für mich wie ein Flashback“

Forztuna-Roesler-Krebs

Düsseldorfs Trainer Uwe Rösler

von Otto Krause (krau)Frank Neußer (neu)

Düsseldorf – Uwe Rösler (51) ist ein Optimist. Egal, in welcher schwierigen Lage sich Fortunas Trainer befindet, der gebürtige Thüringer geht die Sache mit viel Eifer an.

Ein Grund für seinen Einsatz: Rösler gewann 2003 den Kampf gegen den Lymphknotenkrebs! Es war der größte Sieg seines Lebens.

Gerne spricht der Trainer nicht über diese schlimme Zeit. Damals ging es für ihn um Leben und Tod. Ein halbes Jahr musste Rösler eine Chemotherapie über sich ergehen lassen, er verlor zwölf Kilo Gewicht, die Haare fielen aus, ehe er die gute Nachricht erhielt, dass die Krebszellen verschwunden sind.

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Nachdem jedoch das Coronavirus eine Pandemie in der Welt ausgelöst hat, kommen bei Rösler wieder die Gedanken an damals zurück.

Uwe Rösler: Coronavirus ist wie ein Flashback

„Es ist für mich wie ein Flashback. Viele Menschen kämpfen unverschuldet um ihr Leben, da sie sich am Coronavirus infiziert haben. Da kommen mir wieder Gedanken hoch“, gibt Rösler zu.

Deshalb findet der Coach es auch völlig angemessen, dass die Deutsche Fußball Liga am Wochenende den 26. Spieltag ausgesetzt hat und bis mindestens 2. April keine Partien austragen möchte.

Uwe Rösler: Gesundheit und Familie gehen vor

„Es ist ganz klar und sollte normal sein, dass wir uns solidarisch erklären. Das war die einzig richtige Entscheidung“, betonte der Fortuna-Coach. „Spieler und Fans sind die wichtigsten Protagonisten eines Fußballspiels - sie und ihr Umfeld gehören in einer solchen Ausnahmesituation geschützt. Familie und Gesundheit ist das Wichtigste.“

Der ehemalige Fußballprofi, der in England seine größten Erfolge feierte, weiß aus der Vergangenheit: „Wenn die Zeiten normal sind und es nur um den Fußball geht, vergisst du deine Erkrankung. Je mehr du arbeitest, rückt alles mehr in den Hintergrund. Aktuell wird man täglich von den Medien über den Virus und die Gefahren informiert, da gibt es bei mir den Flashback.“

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Trotzdem muss Rösler seine Mannschaft bestmöglich auf die nächsten Spiele vorbereiten, damit er mit Fortuna den Klassenerhalt schafft. Nachdem das Team am Samstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit trainierte, gab der Coach seiner Elf bis Dienstag frei.

Uwe Rösler nutzt freien Tag mit Frau Cecilie

Die Freizeit nutzte er mit Frau Cecilie. Rösler: „Abschalten ist wichtig für die Gesundheit. Ich habe bisher fast jeden Tag auf dem Trainingsgelände verbracht und habe meinen ersten freien Tag letzten Dienstag gehabt.“