Fortuna vergeigt's erneutAyhan sauer: „Haben uns nicht ganz so schlau angestellt“

Ayhan

Fortuna Düsseldorfs Kaan Ayhan war nach dem 2:2 gegen Hoffenheim bedient.

Düsseldorf – Das 2:2 gegen Hoffenheim war für Fortuna das siebte Unentschieden unter Trainer Uwe Rösler. Im Abstiegskampf ist das zu wenig.

Die Reaktionen:

Rouwen Hennings: „Es war wieder ein Spiel, wo wir mehr mitnehmen hätten können, wenn nicht müssen. Wir waren lange  in Überzahl, haben uns aber nicht belohnt, wie wir es hätten tun müssen. Die Spiele werden weniger, wir brauchen Punkte. Jetzt geht es gegen zwei Mannschaften, Dortmund und Leipzig, wo wir nicht den Hauch einer Chance hatten. Das müssen wir jetzt in den Rückspielen besser machen.“

Fortuna Düsseldorf: Kaan Ayhan ist wütend

Kaan Ayhan zur Roten Karte nach einer Tätlichkeit von Benjamin Hübner gegen ihn: „Ich habe eine Faust in meinem Gesicht gespürt, relativ deutlich. Es hat aber nicht so doll weh getan. Die Rote Karte kann man so geben.“

Benjamin Hübner zur Szene: „Ich bin stocksauer. Ich habe meinen Gegenspieler mit der Hand gestriffen, aber nicht mit dem Ellenbogen geschlagen. Mein Arm ist an meinem Körper, er zieht meinen Arm nach oben in sein Gesicht. Das ist eine ganz große Schande, was Ayhan macht. Das nimmt mir den Spaß am Fußball. Was er daraus macht, ist für mich eine Frechheit, eine Schande.“

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Ayhan zum Spiel: „Wir haben wieder zwei Punkte liegen gelassen und nicht einen gewonnen. Hoffenheim hatte nur zwei Chancen und erzielt zwei Tore. Eins nach einer Standardsituation, das ist immer billig und ein Kontertor, da haben wir uns nicht ganz so schlau angestellt. Wenn wir hier gewinnen, darf sich auch keiner beschweren. Jetzt geht es gegen Dortmund, wir schauen, was möglich ist. Aber wenn wir uns so anstellen, wie heute, wird es noch schwieriger. Wir müssen in der Woche viel aufarbeiten.“

Fortuna-Trainer Uwe Rösler: „Es war ähnlich wie in Wolfsburg. Wir gehen 1:0 in Führung. Statt einfach weiterzuspielen, waren wir auf einmal anfällig, auch für Konter. Das haben wir so nicht besprochen. Generell: Der Wille war da, wir haben alles probiert. Die Jungs sind niedergeschlagen und frustriert, aber sie wird auch wieder aufstehen. So eine Begegnung kann man am Ende sogar verlieren. Das wäre für uns eine Katastrophe gewesen. Die Mannschaft ist ambitioniert und spielt nicht wie ein Team, das auf dem Relegationsplatz steht. Wir sind noch voll dabei.“

Alfred Schreuder (Trainer TSG Hoffenheim): „Mit dem 2:2 kann ich leben, wir haben es in der zweiten Halbzeit sehr gut gemacht. Die Rote Karte ändert das Spiel. Es geht darum, wie man mit Änderungen umgeht, und das hat die Mannschaft sehr gut gemacht. Wir schießen zwei Tore in Unterzahl und haben zwei super Möglichkeiten, um noch ein Tor zu machen. Wie sie kämpfen, ist sehr schön zu sehen. Wir nehmen den Punkt mit, ich bin stolz auf die Mentalität der Jungs.“

(fne, ubo)