Es geht um eine termingerechte ÜberweisungAyhan-Wechsel wird für Fortuna zum Krimi

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Bleibt er oder geht er? Trainer Uwe Rösler (r.) weiß nicht, ob Kaan Ayhan zu Sassuolo Calcio wechseln wird.

von Frank Neußer (neu)

Düsseldorf – Der Wechsel von Kaan Ayhan (25) in die Serie A zu Sassuolo Calcio: Es wird anscheinend ein echter Krimi!  Eigentlich sollte der Deal spätestens am Montag über die Bühne gehen, jedoch ist die Überweisung aus Italien noch immer nicht auf dem Konto der Fortuna gelandet. Oder nicht rechtzeitig? In Düsseldorf hüllte man sich am Montagabend in Schweigen.

„Da die juristische Prüfung einer von mehreren Bedingungen in Bezug auf die in Kaans Vertrag verankerte Ausstiegsklausel weiter andauert, kann nach wie vor kein Vollzug vermeldet werden“, erklärte Fortunas Vorstandsvorsitzender Thomas Röttgermann (59) den aktuellen Stand.

Fortunas Boss sagte weiter: „Wir als Vorstand von Fortuna Düsseldorf sind es dem Verein und unseren Mitgliedern schuldig, dass wir alle Optionen sorgfältig prüfen und nur dann einem Deal zustimmen, wenn alle Bedingungen unstrittig erfüllt sind.“

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Es scheint also Probleme mit der Überweisung oder der Bankbürgschaft aus Italien zu geben. Entscheidend: Die Wertstellung der Überweisung musste mit dem Datum vom 31. Juli datiert sein.

Ist das Geld dann nicht rückdatiert auf dem Fortuna-Konto eingegangen, wäre der Deal vorzeitig geplatzt und die Ausstiegsklausel des türkischen Nationalspielers wäre erloschen.

Geht Kaan Ayhan zum Schnäppchenpreis von zwei Millionen Euro?

Dann müssten sich beide Partner wegen des Transfers noch einmal zusammensetzen und die Ablösesumme neu verhandeln. Wurde die Zahlung rechtzeitig überwiesen, könnte Ayhan zum Schnäppchenpreis von nur zwei Millionen Euro in Richtung Bella Italia wechseln.

Die Ausstiegsklausel selbst hatte Fortunas Abwehrboss am Freitag fünf Stunden vor dem Ende der Frist gezogen.

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So wird der Transfer doch noch zu einem echten Poker. Vielleicht kann Rot-Weiß doch noch einen Batzen mehr Kohle vom italienischen Erstligisten rausschlagen und zumindest bei einem Weiterverkauf des 25-Jährigen profitieren.