Fortuna bangt um LeistungsträgerFenerbahce soll Nationalspieler jagen

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Fortunas Abwehrboss Kaan Aayhan (hier bejubelt er sein Tor zum 1:1 bei der EM-Quali in Frankreich) ist begehrt und besitzt eine Ausstiegsklausel.

von Otto Krause (krau)

Düsseldorf – Der Kader der Fortuna wird sich stark verändern, allein schon wegen 17 ausgelaufener Verträge. Doch es könnte natürlich auch noch weitere Abgänge beim Bundesliga-Absteiger geben. Die Spieler, die bei den Düsseldorfern zu den Leistungsträgern zählten, haben es dadurch natürlich auch auf die Einkaufsliste anderer Klubs geschafft. Wie beispielsweise Kaan Ayhan (25).

Der war der Abwehrboss der Düsseldorfer und hat allerspätestens seit seinem 3:2-Siegtreffer in der Nachspielzeit am 34. Zweitliga-Spieltag der Saison 2017/2018 in Nürnberg, durch den die Rot-Weißen als Meister aufstiegen, bei den Anhängern Kultstatus.

Bis zuletzt war er in Düsseldorf unumstrittener Stammspieler in der Abwehrzentrale, mit seiner Aggressivität ein Teamleader, mit seiner Stärke im Spielaufbau und seiner offensiven Qualitäten auch ein Innenverteidiger mit dem gewissen Etwas.

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Kaan Ayhan erzielte wichtigen Treffer für die Türkei

So schaffte es Kaan auch in die türkische Nationalmannschaft und hatte mit seinem Treffer in Paris gegen Weltmeister Frankreich in der Qualifikation zur Europameisterschaft auch maßgeblichen Anteil daran, dass die Türken sich ein Euro-Ticket ergattern konnten. Klar, dass er nun natürlich auch beim Turnier mitmischen möchte. Und dafür kann Ayhan eigentlich nicht mit in die Zweite Liga gehen – obwohl er seinen Vertrag zuletzt bei 2022 verlängerte.

Kaan Ayhan: Ausstiegsklausel 5 Millionen, Marktwert 7 Millionen Euro

In dem Kontrakt mit Fortuna gibt es allerdings eine Ausstiegsklausel (fünf Millionen Euro), der Marktwert des 25-Jährigen liegt derzeit aber bei sieben Millionen Euro. Das macht Ayhan offenbar für die Bundesliga zu einem attraktiven Transfer-Kandidaten, jedoch auch in der Türkei. Die türkische Zeitung „Milliyet“ berichtet, dass Fenerbahce Istanbul um den Düsseldorfer werben soll, allerdings auch Bayer Leverkusen und der VfL Wolfsburg ein Auge auf ihn geworfen haben sollen.

Kaan Ayhan: Fenerbahce, Bayer und Wolfsburg interessiert?

Letztgenannte hätten aufgrund ihres wirtschaftlichen Backgrounds sicher keine Probleme, die fünf Millionen (selbst in der Corona-Krise) zu zahlen, „Fener“ verpasst in dieser Saison aller Voraussicht nach das internationale Geschäft und braucht „Good News“.

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Ayhans Berater-Firma „arena11 sports group“ will ihren Schützling bestmöglich unterbringen – und angesichts der Tatsache, dass nächstes Jahr die Euro vor der Tür steht und der Verteidiger im besten Alter ist, dürfte da die Zweite Liga nicht die erste Adresse sein…