Nach drei PleitenBitterer Elfer, aber Karaman rettet Fortuna ersten Auswärtspunkt

Karaman-Tor-Club

Düsseldorfs Stürmer Kenan Karaman traf zum 1:1 in Nürnberg.

von Frank Neußer (neu)

Nürnberg – Der erste Auswärtspunkt ist eingefahren: Fortuna Düsseldorf verdient sich dank einer couragierten und taktischen ordentlichen Vorstellung ein 1:1 beim 1. FC Nürnberg. Im vierten Spiel in der Fremde ist es nach zuvor drei Pleiten das erste kleine Erfolgserlebnis.

Jedoch kassierten die Düsseldorfer zum vierten Mal in Folge auswärts den ersten Gegentreffer. Und das war aus Sicht von Rot-Weiß ein bitteres Ding. Christoph Klarer soll in einem Zweikampf mit Manuel Schäffler im eigenen Strafraum den Ball mit der Hand berührt haben.

Schiedsrichter Robert Schröder hatte nichts gesehen, ehe ein Eingriff aus Köln kam. Nach Videobeweis wurde auf Elfmeter für Nürnberg entschieden. Ein kniffliges und bitteres Urteil der Unparteiischen. Schäffler ließ sich das Geschenk nicht nehmen (16.).

„Das war eine unglückliche Situation. Ich weiß nicht, ob mir der Ball auf die Hand gefallen ist“, ordnete Klarer die merkwürdige Situation ein.“

Fortuna Düsseldorf kassiert erneut einen Elfmeter gegen sich

So geht die Serie aus Düsseldorfer Sicht weiter. Im vierten Auswärtsspiel musste die Rösler-Elf bereits den vierten Strafstoß gegen sich hinnehmen.

Fortuna musste sich kurz schütteln, erkämpfte sich aber nach einer schönen Kombination über Jakub Piotrowki und Kristoffer Peterson den Ausgleich. Kenan Karaman vollendete mit einem Flachschuss von der Strafraumkante zum 1:1 (30.), der türkisch Nationalspieler markierte seinen zweiten Saisontreffer.

In der Folge entwickelte sich eine Partie ohne Höhepunkt. Beide Mannschaften merkte man die Verunsicherung an, kein Team wollte das Risiko erhöhen. Zudem fehlte in den Offensivaktionen das nötige Tempo, besonders auf den Flügeln fehlten zündende Ideen.

Fortuna Düsseldorf: Kenan Karaman kommt zu spät

Auch nach der Pause blieb das spielerische Niveau überschaubar. Das lag auch an den vielen Fehlpässen und Stockfehlern auf beiden Seiten. Karaman hatte die größte Gelegenheit zum ersten Auswärtssieg, doch Fortunas Stürmer kam nach einer Hereingabe von Matthias Zimmermann um Zentimeter zu spät.

Auf der anderen Seite rettete Florian Kastenmeier den ersten Auswärtszähler mit einer Grätsche gegen en heranstürzenden Felix Lohkemper.

„Es ging in den Zweikämpfen heiß her, da muss man vielleicht den ein oder anderen Stockfehler mal verzeihen“, meinte Rouwen Hennings.

Der mitgereiste Oliver Fink, der seine Profikarriere im Sommer eigentlich beendet hatte und nur noch in der Regionalliga kickt, wurde von Uwe Röser nicht eingewechselt.

So war man auf beiden Seiten mit dem Resultat nicht zufrieden. Aber zumindest gehen beide Traditionsvereine mit einem Pünktchen in die Länderspielpause.