Er lässt Fortuna zappelnAngebote aus Bundesliga und Premier League liegen vor

Kevin-Stoeger

Kevin Stöger hat seine Zukunft noch nicht entschieden.

von Frank Neußer (neu)

Düsseldorf – Trotz der Corona-Krise zeigt sich Kevin Stöger (26) derzeit sehr entspannt. Der Österreicher macht sich trotz des auslaufenden Vertrages keine Sorgen um die Zukunft. Denn der Regisseur ist heiß begehrt, nicht nur die Fortuna hofft auf seine Unterschrift für die kommende Saison, sondern auch andere Vereine aus Deutschland und England.

Kevin Stöger: „Für alles offen“

"Wir haben zuletzt viele Gespräche geführt. Ich werde mit meiner Frau und meinem Berater entscheiden, was für mich das Beste sein wird. Ich bin da sehr entspannt, gelassen und offen. Ich lege erstmal den Fokus auf den Fußball“, sagt Stöger und lässt damit die Interessenten zappeln. „Andere Spieler haben in der schwierigen Situation vielleicht Angst und unterschrieben das erstbeste Angebot. Ich bin grundsätzlich für alles offen.“

Dabei kann sich auch die Fortuna noch Hoffnungen machen, dass einer der Lieblingsspieler von Trainer Uwe Rösler (51) doch verlängert. Ein erstes Angebot hat der nach einem Kreuzbandriss genesene Mittelfeldspieler nicht unterzeichnet.

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Kevin Stöger will sich nicht verschlechtern

„Es ist nicht ausgeschlossen, dass ich bleibe. Dafür muss natürlich der Klassenerhalt her. Man will sich ja nicht verschlechtern, sondern einen Schritt nach vorne gehen. Bei einer Rettung ist es sicherlich möglich, dass Fortuna eine bessere Mannschaft zusammenbekommen kann“, sagt Stöger optimistisch.

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Dabei hat er sein großes Ziel aber noch nicht aus den Augen verloren. Der Ex-Bochumer will unbedingt in der Champions League spielen. „Wenn man in der Bundesliga spielt, gibt es nicht mehr so viele Träume, die man realisieren kann. Die Champions League ist einer davon. Aber ich habe nie behauptet, dass ich im nächsten Jahr schon in der Königsklasse kicken muss.“

Mit der Fortuna den Klassenerhalt erreichen

Lieber schaut Stöger auf die aktuelle Situation und will in den kommenden Wochen den Abstieg mit Düsseldorf verhindern. „Die drei Wochen Pause haben mir persönlich nach der Verletzung sehr gutgetan und bin in der Verfassung, dass es wieder losgehen kann. Ich bin sicher, dass ich noch ein paar gute Spiele absolvieren werde. Wir wissen alle, um was es in den kommenden Wochen gehen wird und sind heiß darauf, dass wir endlich wieder loslegen können.“

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Dafür wäre Stöger sogar bereit, das Modell „komplette Quarantäne mit der Mannschaft“ anzunehmen und für die letzten Wochen in ein Hotel zu ziehen – jedoch nur mit seiner Frau Aline. „Ohne sie würde ich nicht so lange alleine leben wollen. Wir haben immer die Regeln der Kontaktsperre eingehalten und waren nur zum Einkaufen draußen.“