„Verschleudern keinen Spieler“Geht Nationalstürmer mit Fortuna in Liga zwei?

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Stürmt Dawid Kownacki auch in der Zweiten Liga für Fortuna?

von Otto Krause (krau)

Düsseldorf – Er hat keine gute Saison hinter sich, immer wieder warfen ihn Verletzungen zurück, am Ende steht die Bilanz von null Toren und null Vorlagen, Dawid Kownacki (23) hat eine enttäuschende Spielzeit hinter sich.

Der teuerste Transfer der Vereinsgeschichte (die Düsseldorfer zahlten 7,1 Millionen Euro an Samporia Genua) war kein wirklicher Faktor. 

Sein Marktwert sank logischerweise deshalb auch von neun Millionen Euro (5. Juni 2019) auf nun nur noch 4,8 Millionen Euro.

Dawid Kownacki: Marktwert gesunken, aber kein Schnäppchen

Allerdings hat der Angreifer auch deshalb, weil er polnischer Nationalstürmer ist, nach wie vor einen guten Namen in Europa – und einige Klubs könnten auf die Idee kommen, dass er wegen Fortunas Abstieg und den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie als Schnäppchen zu bekommen wäre.

Manager Uwe Klein: „Wir verschleudern keinen Spieler!“

„Uns liegt kein Angebot für ihn vor. Wir werden aber ganz sicher keinen unserer Spieler verschleudern, sondern vor allen Dingen auch genau prüfen, wie wichtig er für uns sportlich ist“, stellt Sportvorstand Uwe Klein (50) klar. Kownacki selbst bestätigte gegenüber EXPRESS: „Ich habe auch für die Zweite Liga einen gültigen Vertrag.“

Geht der teuerste Einkauf der Vereinshistorie tatsächlich mit ins Unterhaus? Bei Chefcoach Uwe Rösler (51) steht Dawid jedenfalls hoch im Kurs: „Ich habe ihn nicht umsonst in den wichtigen Spielen gebracht, auch zuletzt bei Union Berlin. Das zeigt, dass ich ihm vertraue. Leider konnte er, seit ich in Düsseldorf arbeite, nicht viele Spiele absolvieren. Von seinen Fähigkeiten bin ich aber überzeugt“, so Rösler. „Ich habe auch viel mit Dawid gesprochen.“

Uwe Rösler: „Dawid Kownacki kann Unterschiedsspieler sein“

Schließlich könnte dem talentierten Angreifer nach einer bisher schwierigen Zeit in Düsseldorf noch ein Happy End winken. Rösler: „Ich habe Dawid einen ganz besonderen Plan für den Urlaub mitgegeben, er muss gegenüber den anderen noch einiges aufholen. Aber wenn er in körperlicher Top-Verfassung in die Vorbereitung startet und die richtige Motivation aufbringt, dann kann er für uns in der Zweiten Liga ein Unterschiedsspieler sein. Inwieweit das möglich ist, das werden wir dann sehen.“

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Da klingt deutlich durch, dass der Trainer gerne auch in der neuen Spielzeit mit Kownacki weiter arbeiten würde. Für Kleingeld darf er jedenfalls garantiert nicht weg.