Mattersburg – Der österreichische Fußballclub SV Mattersburg meldet Insolvenz an und gibt seine Bundesliga-Lizenz zurück. Das gab der Verein in einer Mitteilung bekannt.

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Dem bisherigen Hauptsponsor des Clubs, der Commerzialbank Mattersburg, war Mitte Juli von der Finanzmarktaufsicht (FMA) der Betrieb untersagt worden. Der Bankchef, gegen den wegen des Verdachts gefälschter Bilanzen ermittelt wird, war seit 1988 auch Präsident des Fußballvereins. Der zahlungsunfähigen Bank fehlen laut FMA mehr als 500 Millionen Euro.

Vizepräsident Hans-Georg Deischler: „Da springt jeder Investor ab.“

„Der SV Mattersburg ist seit 14. Juli zahlungsunfähig, seit das mit der Bank passiert ist“, sagte Vizepräsident Hans-Georg Deischler laut der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Es habe Gespräche mit Investoren gegeben, aber es herrsche große Unsicherheit, ob auf den Club Forderungen im Zusammenhang mit dem Insolvenzverfahren der Bank zukämen. „Da springt jeder Investor ab.“

Laut einem Bericht der „Kronen Zeitung“ hatte die österreichische Bundesliga bereits einen Verbandsauschluss des derzeitigen Tabellenzehnten erwogen. Die Liga nannte die Entscheidung des Clubs sehr positiv, da sie Planungssicherheit für die kommende Saison schaffe.

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Absteiger WSG Tirol verbleibt nun an Stelle von Mattersburg in der Bundesliga. In die 2. Liga soll dafür ebenfalls ein Club aufrücken. Die Mattersburger Spieler können den Verein ablösefrei verlassen. (jh / dpa)