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Nach Zweitliga-AbsturzNeu-Schalker Schröder braucht Kohle: „Keiner unverkäuflich“

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Rouven Schröder bei seiner Vorstellung als neuer Sportdirektor beim FC Schalke 04.

Gelsenkirchen – Rouven Schröder (45) hat eine der kniffligsten Aufgaben im deutschen Profi-Fußball übernommen: Als neuer Sportdirektor soll er dem FC Schalke 04 zur schnellen Rückkehr in die Bundesliga verhelfen. Von einer guten Ausgangslage kann dabei allerdings nicht die Rede sein.

  • Rouven Schröder neuer Sportdirektor beim FC Schalke 04
  • Schröder soll Schalke zurück in die Bundesliga führen
  • Erste Neuzugänge stehen bei Schalke bereits fest

FC Schalke 04: Rouven Schröder vor kniffliger Aufgabe

Große Erwartungen, aber wenig Geld: Mit viel Demut und Kampfgeist startet Rouven Schröder beim FC Schalke in einen der zurzeit anspruchsvollsten Jobs im Profifußball. Bei nur geringem finanziellen Spielraum soll der neue Sportdirektor dem kriselnden Revierklub zu einem schlagkräftigen Team verhelfen.

„Schalke ist ein großer Name. Wenn man durch die Katakomben der Arena geht, hat man Gänsehaut. Es ist eine Ehre, für diesen Verein zu arbeiten“, sagte Schröder am Freitag bei seiner Vorstellung. Nach dem Bundesliga-Abstieg gab der Manager die Richtung für die Mission Wiederaufstieg vor: „Hart, hart arbeiten, viel tun und weniger reden.“

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Schalke-Absage noch im März: Schröder möchte nicht über die Vergangenheit sprechen

Es spricht für sein großes Engagement, dass er bereits gut drei Wochen vor seinem eigentlichen Dienstantritt am 1. Juni an ersten Transfers mitwirkte. „Ich werde meine Leidenschaft einbringen, mit allem, was sich habe. Ich bin davon überzeugt, dass dieser Verein eine Zukunft vor sich hat, wo alle sagen können, wir haben alles dafür getan, erfolgreich Fußball zu spielen“, versprach er.

Rouven Schröder Mainz

Von April 2016 bis Ende 2020 arbeitete Rouven Schröder, hier am 24. Oktober 2020, für den FSV Mainz 05 als Sportdirektor und Vorstand Sport.

Zusammen mit Schröder treten Gerald Asamoah (42) als Leiter der Lizenzspielerabteilung, André Hechelmann (36) als Scouting-Leiter und Jörn Menger (43) als Leiter Athletik neue Aufgaben an. Über die Gründe, warum er dem FC Schalke noch im März eine Absage als Sportvorstand-Kandidat erteilt hatte, mochte Schröder am Freitag nicht reden. Vielmehr ging sein Blick nach vorn. Schließlich drängt beim umfassenden Kaderumbau die Zeit.

FC Schalke 04: Erste Transfers für die 2. Bundesliga fix

Mit den Verpflichtungen von Marcin Kaminski (29/VfB Stuttgart), Victor Palsson (30/SV Darmstadt 98), Danny Latza (31/FSV Mainz 05) und Simon Terodde (33/Hamburger SV) sind erste Schritte getan.

„Die Zweite Liga ist eine sehr robuste Liga. Deshalb benötigen wir Spieler mit einer gewissen Erfahrung, die sich gegen den Druck durchsetzen können. Aber auch die jungen Spieler werden Chancen bekommen. Wir brauchen eine gesunde Mischung“, kommentierte Schröder.

Weitere Kaderveränderungen sollen durch den Verkauf von Profis refinanziert werden, die laut Schröder aufgrund ihres Gehalts „nicht mehr in die Struktur passen“. Er sehe „keinen Spieler, der unverkäuflich ist“, verriet Schröder.

FC Schalke 04: Knäbel von Rouven Schröder beeindruckt

Trotz der für den Verkauf ungünstigen Ausgangslage kündigte er harte Verhandlungen mit potenziellen Interessenten an: „Wir werden keinen Spieler verschenken und uns nicht ausnutzen lassen. Wir werden gewisse Ablösen fordern. Das ist elementar für uns.“

Bei Schalke-Sportvorstand Peter Knäbel (54) hinterließen bereits die ersten Wochen gemeinsamer Arbeit mächtig Eindruck: „Diese Zeit war für mich die Bestätigung, dass unser Verein mit Rouven eine Sportdirektor gewinnen konnte, der durch Kompetenz, Leidenschaft und Akribie überzeugt und der über ein großes nationales und internationales Fußball-Netzwerk verfügt. Damit wird er den FC Schalke in den kommenden Jahren vor allem im Bereich Kaderplanung prägen.“ (dpa)