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Jetzt offiziellAus auf Schalke: Sportvorstand Jochen Schneider geht vorzeitig

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Nun ist es amtlich: Sportboss Jochen Schneider und der FC Schalke 04 werden am Saisonende getrennte Wege gehen.

Gelsenkirchen – Diese Entscheidung war eigentlich nur noch eine Frage der Zeit: Der FC Schalke 04 und Sportvorstand Jochen Schneider (50) gehen ab dem 30. Juni getrennte Wege! Das bestätigten die Königsblauen am Dienstag (16. Februar).

  • FC Schalke 04 und Jochen Schneider lösen Vertrag auf
  • Ursprünglicher Kontrakt lief bis 30. Juni 2022
  • Schneider wird aber schon ab dem 30. Juni 2021 weg sein

Schneider und der Schalker Aufsichtsrat einigten sich darauf, den ursprünglich bis zum 30. Juni 2022 laufenden Vertrag schon ein Jahr vorher, am 30. Juni 2021, zu beenden. Wer dann sein Nachfolger wird, ist noch unklar.

FC Schalke 04 und Jochen Schneider gehen im Sommer getrennte Wege

Schneider ist von den Schalker Fans als einer der Hauptverantwortlichen für die aktuelle sportliche Krise ausgemacht worden. Vor dem jüngsten Gastspiel in der Bundesliga bei Union Berlin (0:0) am vergangenen Samstag waren mehrere Hundert Fans an der Schalker Geschäftsstelle aufmarschiert und hatten lautstark den Rauswurf Schneiders gefordert.

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Die Planungen für die kommende Saison – die zweigleisig auch für die Zweite Liga vorgenommen werden – verantworten beim FC Schalke 04 fortan Ex-Profi und Koordinator Mike Büskens (52), Nachwuchsdirektor Peter Knäbel (54) und U19-Coach Norbert Elgert (64). Schneider soll bis zum Saisonende das „Tagesgeschäft der Lizenzspielerabteilung führen“.

Schneider hatte sich in den vergangenen Wochen immer wieder kämpferisch gezeigt, wirkte allerdings auch ein Stück weit ratlos. Im Sport1-„Doppelpass“ erklärte er zuletzt: „Es spielt ein Stück weit auch die Angst mit. Der Rucksack ist gewaltig, den wir mit rumschleppen“ – und zeichnete damit ein verheerendes Bild des schwer angeschlagenen Traditionsklubs.

FC Schalke 04 steckt tief in der sportlichen Krise

Schneider, der allerdings auch angekündigt hatte, „nicht weglaufen zu wollen“, hatte seine persönliche Zukunft auch an Neu-Trainer Christian Gross (66) geknüpft. „Natürlich bin ich in der Verantwortung, das ist doch klar“, erklärte er. Nun allerdings ist sein Abschied unabhängig davon, ob die Schalker das Klassenerhalts-Wunder doch noch schaffen, besiegelt.

„Der Aufsichtsrat ist sich einig, dass grundlegende Veränderungen im sportlichen Bereich notwendig sind, um den FC Schalke 04 aus der Krise und in eine erfolgreichere Zukunft zu führen. Zugleich sind wir uns sicher, dass Jochen Schneider bis zum letzten Tag alles für Schalke 04 geben wird. Wir sind ihm für seinen unermüdlichen Einsatz in alles andere als einfachen Zeiten sehr dankbar“, hieß es vonseiten des Vereins. Die Schalker teilten weiter mit: „Über die weiteren personellen und vor allem inhaltlichen Veränderungen in der Lizenzspielerabteilung werden wir zu gegebener Zeit informieren.“

Jochen Schneider: „Ohne Zweifel trage ich Verantwortung“

Schneider selbst erklärt: „Leider haben wir insbesondere in den vergangenen zwölf Monaten nicht das umsetzen können, was wir uns vor knapp zwei Jahren vorgenommen hatten. Ohne Zweifel trage ich Verantwortung für Planungen, Entwicklungen und Entscheidungen, die ich stets nach bestem Wissen und Gewissen getroffen habe. Hierzu gehören auch Fehlentscheidungen, die mich im Nachhinein sehr ärgern. Wir werden bis zum letzten Spieltag alles versuchen, um entgegen aller Prognosen den Klassenerhalt doch noch zu schaffen.“

Die Gelsenkirchener sind mit mageren neun Punkten und nur einem Sieg aus 21 Saisonspielen abgeschlagenes Tabellen-Schlusslicht der Bundesliga. (tsc/kos)