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„Habe ihn getreten“Ex-Liverpool-Talent tat alles, um unter Klopp zu spielen

Brewitt_Trophäe

Tom Brewitt, hier 2016 mit der Trophäe vom Spaxcup in Ennepetal, wollte seinen Mitspieler verletzen, um zu spielen.

von Tobias Schrader (tsc)

Liverpool – Den Durchbruch bei seinem Traumverein schaffen oder wenigstens einmal dort auf dem Platz stehen: Der Traum eines jeden Fußballers.

FC Liverpool: Tom Brewitt wollte Chance bei Jürgen Klopp erzwingen

Anscheinend gibt es auch Kicker, die alles dafür tun würden, um das zu schaffen. Egal, ob sie dafür einen Mitspieler verletzen oder eine Freundschaft beenden müssen.

Von dieser Sorte ist Tom Brewitt (23). Der Engländer spielte bis 2017 in den Jugendmannschaften des FC Liverpool. In der Saison 2015/16 witterte der Innenverteidiger endlich seine Chance, bei den Profis zu spielen.

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Damals herrschte auf seiner Position im Team von Jürgen Klopp (53) Personalmangel und Brewitt heckte einen fast schon teuflischen Plan aus.

Tom Brewitt: „Ich habe ihn einfach getreten“

„Was immer nötig war, um es zu schaffen, ich wollte es tun. Wenn das bedeutete, jemanden zu verletzen oder eine Freundschaft zu beenden, dann wollte ich es tun. Ich wollte einfach unbedingt für Liverpool spielen – das war alles, was ich tun wollte“, sagte der 23-Jährige im Podcast „Football Journeys“.

Sein auserkorenes „Opfer“ war Daniel Cleary (24). „Ich und Dan kamen immer miteinander aus. Ich habe aber die Entscheidung getroffen: Entweder ich oder er, also bin ich im Training auf ihn losgegangen“, erzählt Brewitt weiter.

Während den Trainingsspielen habe er sich in den Trainingseinheiten neben Cleary gestellt „und ihn einfach getreten. Ich wollte ihn nicht schwer verletzen, aber ihm so wehtun, damit er aus dem Weg war und ich spielen konnte.“

Tom Brewitt erlitt Gehirnerschütterung

Fair? Ist definitiv anders! Aber Brewitt sah darin damals die einzige Chance für die Profis der Reds auf dem Platz zu stehen. „Ich wusste, dass es ein schlechtes Tackling war, ich habe es mit Absicht gemacht und bin nicht unglaublich stolz darauf. Ich schäme mich aber nicht dafür. Denn in meinem Kopf war nur: Entweder ich oder er – und ich habe mich für mich entschieden.“

Doch am Ende lief alles nicht so wie geplant. Zwar konnte Brewitt Cleary wirklich außer Gefecht setzen, allerdings musste dieser danach zwei Wochen auf Krücken gehen. Hat Brewitt also gespielt? Nein, knapp eine Woche später erlitt er eine Gehirnerschütterung und war somit auch keine Option für Klopp mehr.

Brewitt ist zudem seit vergangenen Sommer vereinslos (vorher in der vierten englischen Liga beim FC Morecambe aktiv). Cleary spielt dafür heute in der ersten irischen Liga beim FC Dundalk. Wenn da mal nicht das berühmte Karma zugeschlagen hat. (tsc)