Erst Rüffel, dann rausTuchel schimpft mit Werner: „Timo, verstehst du nicht?”

Neuer Inhalt

Chelsea-Trainer Thomas Tuchel (r.) und sein Stürmer Timo Werner (l.), hier beim Spiel gegen Tottenham Hotspur Anfang Februar, waren sich am Montag (8. März) gegen den FC Everton bezüglich der Taktik nicht immer ganz einig.

London – Timo Werner (24) muss sich auch einige Monate seiner Ankunft in England manchmal noch zurechtfinden. Dafür gab es am Montag einen kräftigen Rüffel von Trainer Thomas Tuchel (47). 

  • Thomas Tuchel rügt Timo Werner bei Premier-League-Spiel

  • FC Chelsea schlägt FC Everton mit 2:0

  • Kai Havertz brilliert bei Chelsea-Sieg

Thomas Tuchel rügt Timo Werner bei Premier-League-Spiel

FC Chelsea schlägt FC Everton mit 2:0

Alles zum Thema Thomas Tuchel

Kai Havertz brilliert bei Chelsea-Sieg

Denn Werner kostete den FC Chelsea zwar nicht den 2:0-Heimsieg gegen den FC Everton in der Premier League, doch Werner schien seine taktische Rolle auf dem Feld nicht wie gewünscht auf die Reihe zu kriegen. 

FC Chelsea: Timo Werner vergibt Großchance gegen Everton

Für den deutschen Coach des Stürmers zu viel. „Timo, wie lange spielst du noch links? Du spielst rechts. Du spielst seit einer Viertelstunde links. Verstehst du nicht?“, schimpfte Tuchel am Montagabend auf Deutsch in Richtung seines Angreifers und war dabei wegen des leeren Stadions dank der Außen-Mikrofone bestens zu verstehen. 

Beim verdienten Chelsea-Sieg vergab Werner in der Schlussphase beste Chancen zum 3:0 und wurde kurz vor Ende ausgewechselt.

Sehr zufrieden war Thomas Tuchel indes mit Kai Havertz (21). „Er hat seine Rolle ausgefüllt, war sehr beweglich und hat eine exzellente Leistung gezeigt“, schwärmte der Trainer.

Thomas Tuchel lobt Kai Havertz: „Es gibt keinen Zweifel an seiner Qualität”

Havertz habe „alle Qualitäten und das nötige Talent, um eine bestimmende Figur in der Offensive zu sein“. Der Mittelfeldspieler war vor dieser Saison von Bayer Leverkusen in die Premier League gewechselt, der Transfer hatte ein Volumen von rund 100 Millionen Euro. Bislang hatte Havertz aber nur selten vollauf überzeugen können.

„Es gibt keinen Zweifel an seiner Qualität, seinem Talent und auch seinem Charakter“, versicherte Tuchel. Havertz müsse sich an die Premier League und seinen neuen Klub gewöhnen, bei dem in jedem Spiel ein Sieg und immer höchster Standard erwartet werde. „Das hat er heute außerordentlich gemacht“, sagte Tuchel.

Als Tabellenvierter bleibt Chelsea auf Champions-League-Kurs. Unter Tuchel ist das Team in elf Pflichtspielen noch ungeschlagen. In allen fünf Heimspielen unter der Regie des Trainers blieb Chelsea ohne Gegentreffer. (dpa, bl)